Friedewald. Jörg Mockenhaupt besitzt reichlich Erfahrung. Er kennt die Tücken eines Fußballspiels. Bei der Einordnung des 1:1 (0:1) seiner SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen gegen die SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod war aber selbst der langjährige Trainer hin- und hergerissen – zwischen Erleichterung und Ärger. „Wenn wir dieses Spiel verloren hätten, das wäre übel gewesen“, sagte Mockenhaupt. Dass sich seine Mannschaft den einen Zähler allerdings erst in der Schlussphase sicherte, war auch dem Weitefelder Trainer bewusst. „Deshalb bin ich letztlich mit dem Punkt zufrieden“, erklärte er – wohlwissend, dass ein Sieg seinem Team Tabellenplatz zwei und ein kleines Polster auf die Verfolger verschafft hätte. Gleiches galt für die Gäste und seinen Ahrbacher Kollegen Peter Olbrich, der sich aufgrund des Spielverlaufs ebenfalls mit dem Unentschieden im Duell der punktgleichen Jäger des Tabellenführers anfreundete, wenngleich er den Zeitpunkt des Weitefelder Ausgleichstreffers als „ärgerlich“ bezeichnete.
Denn erst wenige Minuten vor dem Ende belohnte Justin Nagel die Gastgeber für einen beherzten Auftritt nach dem Seitenwechsel (87.). Die Leistung im zweiten Durchgang stimmte Mockenhaupt, der nach dem 1:5 in der Vorwoche bei der SG Müschenbach Wiedergutmachung gefordert hatte, wieder positiver.