Bezirksliga Ost: Beim 2:1 gegen Windhagen sorgt die Vorgeschichte des 2:0 für Gesprächsstoff
Floris schießt Weitefeld zum Sieg gegen Windhagen – Kuriose Vorgeschichte des 2:0 sorgt für Gesprächsstoff
Im Kellerduell gegen Windhagen (in Schwarz) feierten Luca Thom (links) und Mario Weisang (Nummer 8) mit der SG Weitefeld einen knappen, aber verdienten Heimsieg. Foto: Jogi
Jogi

Langenbach. Der 2:1 (1:0)-Heimerfolg der SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald gegen den SV Windhagen lieferte nicht nur die Geschichte zweier Kellerkinder der Bezirksliga Ost, die in der Tabelle wieder näher zueinandergefunden haben. Die Partie erzählte auch von einer Schiedsrichter-Entscheidung, die für Diskussionen sorgte.

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„In meinen Augen ist das ein Regelverstoß“, meinte Uwe van Eckeren kurz nach der Begegnung zu einer Situation, die dem Treffer zum 2:0 unmittelbar vorausging. Der Windhagener Trainer hatte lautstark reklamiert, dass Weitefelds Keeper Deniz Sakalakoglu den Ball zu lange in den Händen hielte. Für Schiedsrichter Oliver Sons war das zu viel des Guten, woraufhin er die Partie unterbrach und van Eckeren Gelb zeigte. So weit, so in Ordnung. Dass Sons den fälligen Freistoß jedoch längsseitig dorthin legte, wo der Gästetrainer bei seiner Reklamation stand, hält van Eckeren für falsch. Auch SG-Trainer Heiko Schnabel teilte hinterher die Ansicht, dass das Spiel dort hätte fortgesetzt werden müssen, wo der Ball im Moment der Unterbrechung war – und demzufolge im Weitefelder Strafraum.

So jedenfalls nutzten die Weitefelder die Gelegenheit, den auf Höhe der Mittellinie ruhenden Ball in den gegnerischen Strafraum zu schlagen. „Da haben wir uns dann ungeschickt angestellt“, haderte van Eckeren mit dem mangelhaften Abwehrverhalten seiner Mannen in dieser Szene, was David Floris zu seinem zweiten Streich an diesem Tag nutzte (54.). In Kombination mit dem Führungstreffer, bei dem er eine von Mario Schönberger getretene Ecke aus kurzer Distanz über die Torlinie drückte (42.), krönte SG-Coach Schnabel den Doppelpacker nach Abpfiff zurecht zum „Matchwinner“.

Dass kein Windhagener für eine solche Auszeichnung infrage kam, lässt sich bereits am Ergebnis ablesen. „Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht, so ehrlich muss man sein“, ließ dann auch van Eckeren kein gutes Haar an der Leistung seiner Mannschaft. „Wir hatten ganz wenig Ballsicherheit, insbesondere in der ersten Halbzeit.“

Dass sich die Gäste in Abschnitt zwei verbessert präsentierten, hätte einen Punktgewinn an diesem verregneten Sonntag allerdings nicht rechtfertigt. Ein solcher war in einer turbulenten Schlussphase sogar drin für den SVW. Nachdem Tom Schlösser per Abstauber verkürzt hatte (90.), bekamen die Weitefelder in der zweiten Nachspielminute erneut die Gefahr im eigenen Strafraum nicht gebannt und konnten von Glück reden, dass der einschussbereite Eric Feldens am Ball vorbeitrat.

„In der Hinrunde wäre der reingegangen“, sprach Schnabel im Nachgang vom Glück, das sich seine Mannschaft inzwischen erarbeitet habe – sowohl in den vergangenen Wochen als auch während dieser Partie selbst, in der die Gastgeber neben dem siegbringenden Floris-Doppelpack noch weitere Hochkaräter verzeichneten, darunter auch einige Aluminiumtreffer.

Weitefeld: Sakalakoglu – Rosenkranz, Schulz, Seibel, Lohmar (68. Groß) – Cichowlas, Schönberger (82. Duisenburg) – Floris (86. Seifer), Weisang (60. Krah), Thom (90.+4 Hofmann) – T. Schneider.

Windhagen: Hurtenbach – Heßler, Akgün (43. Feldens), S. Alt, Salz – Morina, J. Walter (46. Schlösser) – Vogt, Berghoff, C. Alt – Busch.

Schiedsrichter: Oliver Sons (Koblenz).

Zuschauer: 100.

Tore: 1:0, 2:0 beide David Floris (42., 54.), 2:1 Tom Schlösser (90.).

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