Es war noch keine Sekunde gespielt, da gab es die ersten Lobeshymnen. „Der Platz ist ein Teppich“, freute sich TuS-Coach Simone Floris bereits vor dem Anpfiff. Doch das dieser Teppich auch seine Tücken hat, merkte er nach der Partie ebenfalls an. „Der Platz ist klasse, aber er kam Alpenrod zunächst ein wenig entgegen. Wir hatten durch die Feuchtigkeit vor der Pause unsere Probleme, hier ins Spiel zu finden.“ In der Tat hatten es die Gäste am Anfang schwer. Alpenrod attackierte früh und setzte somit den TuS bereits am eigenen Strafraum unter Druck.
Auf der anderen Seite hatte Asbach durch Killian Limbach und Fabian Eckloff zwar die ersten Torabschlüsse vorzuweisen, aber richtig gefährlich wurde es nicht. Erst nach einer halben Stunde wurden die beiden Keeper jeweils einmal ernsthaft geprüft. Beim ersten Schuss verschätzte sich Marco Peter im Tor der Gastgeber ein wenig. Bei einem Schuss vom Limbach sprang der Ball kurz vor dem ihm auf, sodass der SG-Keeper diesen nur mit einem Reflex noch über die Latte bugsieren konnte.
Auf der anderen Seite war es Jannis Pörtner, der mit einem Distanzschuss die Reflexe von Christoph Haas testete. Ansonsten hatten Torabschlüsse vor dem Wechsel Seltenheitswert. Dafür erlebten die 120 Zuschauer bis zur Pause eine kampf- und körperbetonte Partie mit vielen Nickligkeiten, was man auch an zehn Gelben Karten erkennen konnte, die an diesem Abend insgesamt verteilt wurden.
Nach dem Wechsel änderte sich das Spielgeschehen. Asbach agierte wesentlich konzentrierter und gewann auch viele zweite Bälle. „Wir haben in der Kabine unsere Fehler besprochen. Nach der Pause ist es aber auch gelungen die freien Räume besser zu nutzen“, nannte Floris die Gründe für die Leistungssteigerung. Hilfreich war aber auch die Fehlerquote der Hausherren. Wie zum Beispiel beim Führungstreffer, als SG-Keeper Peter, vollkommen übermotiviert Valerij Sereda an der Strafraumgrenze von den Beinen holte. Dirk Christiansen verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher.
Das Tor spielte Asbach in die Karten. Alpenrod versuchte zwar, weiter Druck in der Offensive zu entwickeln, aber viel gelang der SG nicht. Auf Asbacher Seite versäumten es Manuel Buda und Fabian Eckloff, das 0:2 nachzulegen. Erst eine Viertelstunde vor dem Spielende traf Buda nach Frederik Buballas Vorarbeit aus 20 Metern. „Wir konnten uns heute für den guten Auftritt vor der Pause nicht belohnen. Nach dem Wechsel sind wir dann für unsere Fehler in der Defensive eiskalt bestraft worden“, bilanzierte Alpenrods Co-Trainer Michael Dörner.
SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau: Peter – L. Benner, J. Benner, Breuer, Heidrich, – Wenzelmann, Rapita (65. Hellinghausen), Kemper (46. Rahn), Pörtner – Pinkert (57. Scherreiks), Dachraoui.
TuS Asbach: Haas – Christansen (76. Matten), Sereda (90.+1 Bruns), Buballa, Ditscheid – Limbach (61. Kowalski), Funk, Warmsbach (54. Fuhr), Hermann – Buda, Eckloff (89. Rottscheid).
Schiedsrichter: Paul Volk (Koblenz).
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Dirk Christiansen (54., Foulelfmeter), 0:2 Manuel Buda (74.).