Bezirksliga Ost: VfB empfängt den SV Windhagen - SG Vettelschoß spielt schon heute - Berod weicht nach Puderbach aus
Derby auf dem Kaiserberg: Linz empfängt Windhagen
Im Derby beim VfB Linz wird vermutlich wieder einiges auf die Hintermannschaft vom SV Windhagen (hier in den schwarzen Trikots gegen die SG Hundsangen/Steinefrenz) zukommen.
Heinz-Werner Lamberz

Nach der kurzfristigen Spielabsage am vergangenen Sonntag kann die SG Vettelschoß-St. Katharinen bereits am Freitagabend in Langenbach wieder ihre Visitenkarte abgeben. Die SG Berod/Lautzert möchte am Sonntag dem Meisterschaftsfavoriten aus Wirges das Leben schwer machen, während in Linz erneut ein Derby auf dem Programm steht. Der VfB trifft auf den SV Windhagen.

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SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen – SG Vettelschoß-St. Katharinen (Fr., 20 Uhr, in Langenbach). „Das war ein verdammt schweres Spiel in der Hinrunde, was wir am Ende mit 3:1 gewonnen haben. Da waren ein paar heikle Szenen drin, wo wir das nötige Glück hatten. Wir haben aber auch zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht. Wir lassen uns nicht irritieren, dass Weitefeld momentan Tabellenletzter ist“, warnt der Vettelschoßer Spielertrainer Labinot Prenku davon, sich von der jetzigen Tabelle blenden zu lassen.

Personell können die Gäste aus dem Vollen schöpfen. Die Spielabsage am vergangenen Wochenende wurde laut Prenku dazu genutzt, dass sich einige angeschlagene und erkrankte Spieler erholen konnten.

Gut vorbereitet in den Westerwald

„Der heftige Schneefall am Dienstagabend ließ zwar kein vernünftiges Training zu, doch damit mussten wohl alle Vereine leben. Trotzdem fahren wir gut vorbereitet in den Westerwald“, hofft Prenku auf den siebten Saisonsieg. Mit drei Punkten könnte der Aufsteiger wohl endgültig für ein weiteres Jahr in der Bezirksliga planen.

Bei der SG Weitefeld ist das Wetter ein noch größerer Faktor als andernorts in dieser Jahreszeit. Am Mittwoch lagen noch 15 Zentimeter Schnee auf dem Platz in Langenbach bei Kirburg, wo man jetzt die SG Vettelschoß erwartet, berichtet der Trainer Heiko Schnabel.

Vettelschoß ist kein normaler Aufsteiger

Dass die Gäste wohl noch nie in Langenbach gespielt haben, könnte ein kleiner Vorteil sein. Ansonsten warnt Schnabel: „Vettelschoß ist kein normaler Aufsteiger.“ Er erwartet den Gegner noch als genauso stark wie in der Hinrunde.

Doch die Weitefelder haben ihrerseits Grund, sich im Aufwind zu fühlen – dank ihres 1:1 bei der EGC Wirges. Endlich etwas Glück im Abschluss führte zum Punkt, dazu wurden sich mehr Chancen herausgespielt.

„Wir machen es auch defensiv besser“, schildert Schnabel, der personell hingegen wenige Neuigkeiten zu verkünden hat. Jona Heck werde wegen eines Außenbandrisses noch länger ausfallen. „Alle anderen sollten so weit zur Verfügung stehen.“

SG Berod/Wahlrod/Lautzert/Oberdreis – SpVgg EGC Wirges (So., 15 Uhr, in Puderbach). Nach Puderbach weicht die SG Berod wegen des schlechten Wetters aus, um dort ihre Heimstärke gegen die EGC Wirges zu bestätigen. Unabhängig vom Spielort meint Berods

Trainer Zvonko Juranovic: „Jeder kann jeden schlagen.“ Und gerade die Mannschaften von oben tun sich derzeit schwer damit, mehrere Spiele hintereinander zu gewinnen. „Wir werden uns nicht verstecken“, sagt er daher auch vor dem Vergleich mit den Wirgesern.

Juranovic-Team will sich revanchieren

Juranovic erkennt großes Potenzial in seinem Kader – und gesteht zugleich: „Wir sind wie eine Wundertüte.“ Immerhin wird der Inhalt dieser Wundertüte von Tag zu Tag üppiger, weil bislang fehlende Spieler zurückkommen: „Almin Selman ist mit seiner Schulklasse unterwegs, alle anderen sollten zur Verfügung stehen“. Die Aktiven werden auch gefordert sein, denn für Juranovic steht aufgrund des Hinspiels fest, dass „wir etwas gutzumachen haben.“

Mehr Zielstrebigkeit und Disziplin

„Uns erwartet ein sehr schwieriger Gegner“, warnt der Wirgeser Trainer Sven Baldus, „wir werden nur gewinnen, wenn wir an die Leistungsgrenze gehen“. Bevor sich die Konzentration auf die SG Berod richtet, bestand bei der EGC jedoch noch Redebedarf wegen des 1:1 gegen den Tabellenletzten SG Weitefeld. „Wir haben lange gesprochen“, berichtet Baldus, der jetzt noch mehr Zielstrebigkeit von seinen Leuten verlangt und auch Disziplin im Training.

Bei Standards besser verteidigen

„Konsequenter agieren und mit Entschlossenheit aufs Tor spielen“, sind Forderungen vor allem für das vordere Spielfeld-Drittel. Dort sollen Szenen besser ausgespielt, Chancen kreiert und genutzt werden. Da sah Baldus bereits beim 4:2 bei der FSV Osterspai Defizite.

Zudem müsse bei Standards besser verteidigt werden. Beim Personal wird Jannik Lang noch länger fehlen, doch Mirko Kerch ist zurück und Ozan Altin sowie Deniz Bulut trainieren wieder.

VfB Linz – SV Windhagen (So., 15.30 Uhr). Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen steht das Stadion auf dem Linzer Kaiserberg ganz im Zeichen eines Kreisderbys. Nachdem der VfB den Nachbarn aus Vettelschoß mit 3:0 besiegen konnte, soll nun gegen Windhagen der zweite Sieg nach der Winterpause gelandet werden.

„Für mich hat Linz personell die größte Qualität in der Liga. Der Kader ist mit namhaften Spielern bestückt. Wir haben in den letzten drei Spielen gegen den VfB 19 Gegentreffer hinnehmen müssen. Trotzdem wollen wir natürlich punkten. Wir haben nichts zu verschenken“, hofft der Windhagener Trainer Uwe van Eckeren auf eine Überraschung.

Schuster traut Elf positiven Lauf zu

„Wir nehmen die Favoritenrolle an. Doch Windhagen hat zuletzt gegen Hundsangen und Ellingen gezeigt, dass sie sich gegen Spitzenmannschaften nicht verstecken müssen. Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen, und werden hochkonzentriert zu Werke gehen“, verspricht VfB-Trainer Thomas Schuster.

Zufrieden zeigte er sich mit Eingliederung der Neuzugänge in der Winterpause. „Das hat alles gepasst. Sie waren schnell integriert, erhöhen unsere Qualität und unsere Flexibilität“, sieht Schuster seine Mannschaft auf einem guten Weg. Doch noch ist nichts erreicht für die VfB-Akteure. „Wir müssen unsere Spiele gewinnen. Dann wird es sich auch in der Tabelle widerspiegeln“, traut Schuster seiner Elf einen positiven Lauf in den kommenden Wochen zu.

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