„Wir treten auf der Stelle, sowohl leistungs- als auch punktemäßig“, fasste TuS-Trainer Walter Reitz zusammen. Seine Elf begann druckvoll, allerdings mit Pech. Maximilian Janz scheiterte an Sportfreunde-Torwart Philip Gelhard (5.). Noch mal fünf Minuten später lag der Ball im Netz der Westerwälder, doch der Treffer galt nicht. Simon Biebricher hatte einen Ball abgelaufen und zum Schützen Julian Ohlemacher gepasst, Schiedsrichter Dominik Link sah dabei ein Foul an Keeper Gelhard.
Ballgewinne freuen Stephan Roll
„Es war glücklich für uns, dass das zurückgepfiffen wurde“, gestand der Höhr-Grenzhäuser Trainer Stephan Roll. Aber sein Team durfte ebenso auf eigene Qualitäten bauen, agierte im Mittelfeld oft griffiger und ging in Führung. Christian Schauer legte beim 0:1 für Filip Birnbach auf (12.). Sein Coach freute sich über Ballgewinne: „Dadurch sind wir vors Tor gekommen“. Die Einheimischen schlugen jedoch zurück. Schön kombinierten sie beim Ausgleich Ohlemachers, den Janz bedient hatte (20.).
Die im Angriff variabel spielenden Rot-Schwarzen kamen im zweiten Durchgang besser zur Geltung. Janosch Lauter prüfte Gelhard per Fernschuss (46.). Kapitän Janz war dann als Torschütze zur Stelle, als Fabian Haas ihm gekonnt auflegte (53.). Und Janz hätte sogar erhöhen können auf Vorlage Martin Fiedlers (62.) In einer insgesamt zähen Begegnung schien es schließlich darauf anzukommen, den knappen Vorsprung bei heißen Temperaturen über die Zeit zu bringen – das misslang.
Ausgleich aus kurzer Distanz
Erst verpasste der Höhrer Etienne Groß eine Hereingabe Björn Debrichs (89.). Dann brach die Nachspielzeit an, und Pascal Schuster schoss den Ball so in den Strafraum, dass Schauer am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz zum 2:2 vollendete. „In der Halbzeit habe ich gesagt, das gewinnt, wer das nächste Tor schießt“, so Roll: „Zum Glück habe ich nicht Recht behalten“, stufte er den Punkt als glücklich ein.
„Unsere defensiven Nachlässigkeiten ziehen sich durch alle Spiele“, ärgerte sich Reitz, „wir müssen konsequenter gegen den Ball arbeiten“. Zudem vermisste er Impulse aus den wegen des Wetters umfangreichen und recht frühen Wechseln: „Das hat uns nicht nach vorne gebracht diesmal.“
TuS Burgschwalbach: Darda – S. Biebricher (79. Uysal), J. Heimann, Schramm, Fiedler – Weilnau, Lauter – Ohlemacher, K. Siekmann (69. T. Heimann), Haas (69. Kaiser) – Janz (69. Breuer).
Höhr-Grenzhausen: Gelhard – Kamtsikis, Meyer, Debrich, Bay (57. Knopp) – Celik, Gleich (63. Zimmerschied) – Kiehl, Birnbach (78. Schuster) – Schauer, Sögünmez (57. Gross).
Schiedsrichter: Dominik Link (Ellern) – Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 Filip Birnbach (12.), 1:1 Julian Ohlemacher (20.), 2:1 Maximilian Janz (53.), 2:2 Christian Schauer (90.+3).
Nächste Aufgabe für die Burgschwalbacher: am kommenden Samstag, 15 Uhr, in Berod bei Hachenburg, bei der SG Lautzert.