Sebastian Schneider brachte Hundsangen schon früh in der Partie nach einem Stellungsfehler in der Defensive der Gastgeber in Führung (13.), die sein Teamkollege Lukas Faulhaber per verwandeltem Foulelfmeter weiter ausbaute (38.). Der Verursacher des Strafstoßes, Nicolai Mudersbach, war kurz zuvor wegen einer Notbremse vorzeitig vom Platz gestellt worden (37.). Der Abwehrmann hatte den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum leichtfertig an Gäste-Stürmer Schneider verloren, ihn daraufhin einige Meter weiter vor dem leeren Tor zu Fall gebracht und dadurch den sicheren Treffer verhindert. Zwar schaffte die dezimierte Heimelf den schnellen Anschlusstreffer durch Luca Thom (42.), danach fehlten der Mockenhaupt-Elf aber die Ideen im Spiel nach vorne. Auch die Gelb-Rote Karte gegen Hundsangens Tim Weimer brachte Weitefeld in der Schlussphase keinen entscheidenden Auftrieb mehr (71.).
Weitefeld: Akin – Lohmar, Kempf, Mudersbach, N. Weisang – Schönberger – Neitzert, Cichowlas (84. Strauch), Becker (62. Nagel), Thom (74. Schneider) – Mockenhaupt.
Hundsangen: Schmitt – Faulhaber, Schmidt, Weimer, Poppe – Höhn, Brühl – Steinebach, Heinz, Tuchscherer (86. M. Hannappel) – Schneider (82. Löw).
Schiedsrichter: Oliver Sons (Koblenz).
Zuschauer: 130.
Tore: 0:1 Sebastian Schneider (13.), 0:2 Lukas Faulhaber (38., Foulelfmeter), 1:2 Luca Thom (42.).
Vorkommnisse: Rote Karte gegen Weitefelds Nicolai Mudersbach (37., Notbremse), Gelb-Rot gegen Hundsangens Tim Weimer (71., Meckern und Foulspiel).
„Bei uns ist momentan der Wurm drin“, lautete Mockenhaupts Fazit nach der zweiten Saisonniederlage. Dabei erwischte seine Mannschaft einen guten Start, nutzte aber grade zu Beginn klarste Möglichkeiten zur Führung nicht. Alleine Dominik Neitzert verpasste gleich dreimal aus aussichtsreicher Position. Während die Weitefelder das Spiel komplett dominierten, lauerten die Gäste tief in der eigenen Hälfte auf Konter und nutzten in der ersten Halbzeit konsequent ihre Chancen.
Trotz des Erfolgs zeigte sich Trainer Martin Scherer aber bedient: „Wir waren grottenschlecht und hatten Glück. Wir hätten mit der Leistung nichts verdient gehabt.“ Zu mutlos habe seine Mannschaft agiert, erklärte Scherer. Denn die Hundsangener kamen auch in Überzahl nur selten über die Mittellinie und überließen den Ball dem Gegner, der aber vor allem im zweiten Durchgang immer weniger damit anzufangen wusste. „Nachdem wir anfangs unsere Chancen liegen gelassen hatten, haben wir nach dem Seitenwechsel kein Mittel mehr gefunden“, erklärte Mockenhaupt, dessen Team nach einer guten Stunde gleich mehrfach Glück hatte. In der besten Hundsangener Phase verpasste Schneider trotz zweier hochkarätiger Möglichkeiten nach Kontern die Vorentscheidung (63., 65.).