Fußball-Bezirksliga Weitefeld ist jetzt in Pokaleuphorie
Auch Ellingens Gegner Weitefeld liegt hinter den eigenen Erwartungen zurück
Nächstes Heimspiel, nächster Heimsieg? Die SG Ellingen (ganz in Weiß), hier Luan Muriqi im Zweikampf mit Elberts Mario Schaaf (vorn), muss – wie der Gegner Weitefeld – gewinnen, um in der Tabelle nach oben zu kommen. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Straßenhaus. Zum Duell zweier Nachbarn im Mittelfeld der Tabelle in der Fußball-Bezirksliga Ost kommt es am Sonntag ab 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Straßenhaus. Der Tabellenneunte SG Ellingen/Bonefeld/Willroth erwartet die einen Platz besser postierte SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen.

„Beide Teams hinken ihren eigenen Erwartungen in dieser Saison bisher noch deutlich hinterher. Wir hatten beide einen durchwachsenen Start. Auch Weitefeld hatte vor dem Saisonbeginn höhere Ansprüche angemeldet. Das wird ein ganz enges Spiel, und wer verliert, hat es schwer, schnell weiter nach oben zu kommen“, beurteilt der Ellinger Trainer Thomas Kahler die Ausgangslage vor der Partie. Er erwartet ein 50:50-Spiel.

Die Gastgeber zeigten am vergangenen Wochenende beim 2:0 über die SG Elbert einen Aufwärtstrend. „Wir haben auch vorher nicht schlecht gespielt, sondern es haben einfach die Ergebnisse gefehlt. Gegen Elbert ist es uns erstmals auch gelungen, uns zu belohnen. Nun müssen wir diesen Sieg ausblenden und gegen Weitefeld dreifach nachlegen. Sonst treten wir weiter auf der Stelle“, fordert Kahler einen Sieg gegen die Mannschaft von Trainer und Ex-Torwart Jörg Mockenhaupt, den Kahler noch aus vielen Oberligaduellen bestens kennt.

Während die Gäste am Mittwoch noch im Wettbewerb um den Rheinlandpokal gefordert waren, konnte Kahler seine Mannschaft in Ruhe vorbereiten und sich selbst beim Weitefelder Spiel beim Ligakonkurrenten SG Müschenbach in Hachenburg ein Bild über die Stärken und Schwächen des nächsten Gegners machen. Durch ihren 3:1 (1:0)-Erfolg haben die Weitefelder nun im Achtelfinale das „große Los gezogen“, auf eigenem Platz gegen den Titelverteidiger TuS Koblenz (Regionalliga Südwest) antreten zu dürfen.

„Wir müssen weiter konzentriert arbeiten und einen Schritt nach dem anderen machen. Dann bin ich überzeugt, dass sich auch der Erfolg wieder einstellt“, ist für Kahler die Tabelle momentan kein Gradmesser. Er weiß, dass in seinem Team mehr Potenzial steckt, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Ludwig Velten/han

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