Bezirksliga Ost: 1:2 gegen die SG Wallmenroth bietet kuriose Randerscheinungen
Alpenrod verliert Spiel ohne Fluss: 1:2 gegen Wallmenroth bietet kuriose Randerscheinungen
Bezirksliga Ost Saison 24/25
Spiel SG Alpenrod - SG Wallmenroth
am 01.11.24 in Nistertal, Rasenplatz
Auch wenn Spielertrainer Björn Hellinghausen (links) sich reinkniete und Hachem Dachraoui (rechts) zum zwischenzeitlichen 1:1 traf, waren am Ende Tim Lück (Mitte) und die SG Wallmenroth obenauf. Foto: Horst Wengenroth
Horst Wengenroth. Photo: (c) Horst Wengenroth 2024

Nistertal. Nachdem die SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau am vergangenen Wochenende ihre Negativserie von neun Niederlagen in der Bezirksliga Ost in Folge beenden konnte (2:2 beim TuS Montabaur), standen die Kombinierten nach dem Heimspiel gegen die SG Wallmenroth/Scheuerfeld wieder ohne Punkte da. In einem kuriosen Spiel gewannen die Gäste mit 2:1 (0:0).

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Bis die Partie jedoch richtig ins Laufen kam, dauerte es nach dem ursprünglich angesetzten Spielbeginn rund 20 Minuten. Erst wurde der Schiedsrichter Janik Ferger vermisst, der etwa fünf Minuten zu spät auf den Platz kam und die Teams hat warten lassen. Das war nicht das letzte Mal, dass der Unparteiische das Hauptgesprächsthema auf dem Sportplatz in Nistertal war. Denn anschließend merkte Ferger bei einem Kopfball von Manuel Plath, den Marco Peter festhalten konnte, dass die Trikotwahl (Alpenrod in Dunkelgrau und Wallmenroth in Dunkelblau) nicht optimal war.

Daher unterbrach der Schiedsrichter die Partie, um die Mannschaften nach Alternativen zu fragen. Ohne Änderung ließ Ferger das Spiel wieder laufen, jedoch nur für eine Minute, ehe er das Geschehen wieder unterbrach. Wallmenroth spielte nun in gelben Trainingsleibchen weiter.

Auch die Qualität des Spiels litt in der ersten Halbzeit unter dem nicht vorhandenen Spielfluss. Wallmenroth scheiterte wiederholt an Peter im Alpenroder Tor (2., 3., 32.), und die Gastgeber verzeichneten einen Lattentreffer durch Spielertrainer Björn Hellinghausen (36.). „In der ersten Halbzeit haben wir nicht richtig am Spiel teilgenommen, hatten aber mit dem Lattenschuss trotzdem die klarste Torchance“, so Hellinghausen.

Die zweite Halbzeit startete mit zwei Elfmetern. Zunächst verwandelte Wallmenroths Manuel Plath einen Handelfmeter zur Führung (47.), jedoch antwortete Alpenrod prompt, nachdem Hellinghausen im Strafraum niedergerissen worden war und Hachem Dachraoui den fälligen Elfmeter nutzte, um auszugleichen (54.).

„In der zweiten Halbzeit starten wir mit einem Rückschlag, aber kämpfen uns gut zurück. Mit einem Aufbaufehler machen wir uns dann wieder alles kaputt“, erklärte Hellinghausen den Verlauf des zweiten Durchgangs. Während eine unfreiwillige Vorlage von Louis Benner für Malte Vindice in der 55. Minute nur mit einem Schuss neben das Tor endete, führte ein Alpenroder Aufbaufehler in der 75. Minute zur Niederlage.

Abdullah Balci schaltete schnell und steckte auf Colin Eisenkopf durch, der am Alpenroder Schlussmann vorbeidribbelte und zur auf Gästeseite umjubelten Führung traf. Die Alpenroder Schlussoffensive, die vor allem durch Eckbälle geprägt war und auch einen Lattentreffer von Henkel (90.+4) brachte, konnte den Wallmenrother Sieg nicht mehr verhindern.

„Wir sind am absoluten Tiefpunkt, weil wir uns eigentlich vorgenommen hatten, auf letzter Woche aufzubauen. Der Schiedsrichter war auf beiden Seiten katastrophal und hat jeglichen Spielfluss verhindert“, zeigte sich Björn Hellinghausen sichtlich bedient.

Auch Wallmeroths Trainer Tarek Petri tat sich schwer, das Spiel zu bewerten. „Es ist ein ganz komisches Gefühl. Wir sind einfach froh, dass das Spiel rum ist. Wir konnten nicht wie in den letzten Wochen unseren Fußball spielen, weil der Schiedsrichter gar keinen Spielfluss zugelassen hat.“

SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau: Peter- Kemper, J. Benner , Heidrich, L. Benner (57. Pinkert) – Falk (85. Glanz) – Rapita (85. Seiferth), Dachraoui, Pörtner – Scherreiks, Hellinghausen (73. Henkel).

SG Wallmenroth/Scheuerfeld: Akin – Grossert, Lück, Fischbach, Müller (57. Meyer) – Favaretto, Schulz, Plath – Jouni, Vindice (73. Balci), Eisenkopf.

Schiedsrichter: Janik Ferger (Guckheim).

Zuschauer: 150.

Tore: 0:1 Manuel Plath (47.), 1:1 Hachem Dachraoui (54.), 1:2 Celin Eisenkopf (75.).

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