„Die Linzer sind vorne gut und haben unsere Fehler ausgenutzt – das haben wir auf der anderen Seite nicht geschafft. Das Hauptproblem war, dass wir zu viele Bälle hergeschenkt haben“, resultierte Weitefelds Coach Jörg Mockenhaupt. Sein Team hatte nach 90 Minuten zwar mehr Abschlüsse zu verbuchen, zielte dabei aber oft am Tor vorbei. Und in der Tat nahm der VfB die Geschenke der Hausherren dankend an. Der beschenkte war gleich mehrfach die schnelle und umtriebige Sturmspitze der Linzer, Manuel Rott. Das 1:0 erzielte er am zu weit herausgeeilten Weitefelder Schlussmann Elias Ermert vorbei (11.). Beim 2:0 verlor er ein Duell gegen Artur Becker, luchste dem zögernden Innenverteidiger den Ball aber gleich wieder ab und leitete den Spielzug ein, an dessen Ende Manuel Simons trocken ins lange Eck zum 2:0 vollendete (21.). Vor dem 3:2 verlor Til Wölfer einen eigentlich klaren Ball an Rott, dessen anschließender Pass ins Zentrum für einen Handelfmeter sorgte, den wiederum Simons verwandelte (64.). Zwar kamen die stark aufspielenden Weitefelder durch den Doppelpack von Mario Weisang (28., 60.) zum 2:2 und glichen durch den zweifachen Vorbereiter Dominik Neitzert (67., Foulelfmeter) zum 3:3 aus. Doch am Ende sollte es wieder Rott sein, der aus spitzem Winkel Ermert zum 4:3 überwand (75.). Wermutstropfen für die Linzer war lediglich die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels durch Michael Fiebiger (90.+2). Aber am Ende zählte für Prenku nur eine Sache: „Die drei Punkte haben wir unbedingt gebraucht.“
4:3 nach hitzigem Duell: Linz nimmt die Geschenke aus Weitefeld an

Von unserem Redakteur Fabian Strunk