Bezirksliga Ost: In einem hitzigen Duell erkämpft sich der VfB Linz ein 4:3 gegen die SG Weitefeld
4:3 nach hitzigem Duell: Linz nimmt die Geschenke aus Weitefeld an
Zu oft verlor die SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald um Vize-Kapitän Maik Oliver Seibel (rotes Trikot) die Kontrolle in der Defensive. Der VfB Linz um Fabian Weber dankte und erkämpfte sich in einem ruppigen Spiel die ersten drei Punkte der Saison. Foto: Thomas Jäger
Thomas Jäger

Friedewald. Fast erlösend wirkte der Jubel der Fußballer des VfB Linz nach dem Schlusspfiff des dritten Spieltags. Er spiegelte wider, wie wichtig der erste Sieg und die überhaupt ersten drei Punkte für das Team waren, welches vom Gros der Konkurrenz als Meisterschaftsanwärter in der Bezirksliga Ost genannt wird. Entsprechende Anerkennung gab es auch von Behar Prenku im Mannschaftskreis. „Heute hat jeder die richtige Einstellung gezeigt, jeder!“, gab der Trainer seinen Spielern mit. In 90 hitzigen Minuten hatten sich die Gäste mit 4:3 (2:1) bei der SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald durchgesetzt.

„Die Linzer sind vorne gut und haben unsere Fehler ausgenutzt – das haben wir auf der anderen Seite nicht geschafft. Das Hauptproblem war, dass wir zu viele Bälle hergeschenkt haben“, resultierte Weitefelds Coach Jörg Mockenhaupt. Sein Team hatte nach 90 Minuten zwar mehr Abschlüsse zu verbuchen, zielte dabei aber oft am Tor vorbei. Und in der Tat nahm der VfB die Geschenke der Hausherren dankend an. Der beschenkte war gleich mehrfach die schnelle und umtriebige Sturmspitze der Linzer, Manuel Rott. Das 1:0 erzielte er am zu weit herausgeeilten Weitefelder Schlussmann Elias Ermert vorbei (11.). Beim 2:0 verlor er ein Duell gegen Artur Becker, luchste dem zögernden Innenverteidiger den Ball aber gleich wieder ab und leitete den Spielzug ein, an dessen Ende Manuel Simons trocken ins lange Eck zum 2:0 vollendete (21.). Vor dem 3:2 verlor Til Wölfer einen eigentlich klaren Ball an Rott, dessen anschließender Pass ins Zentrum für einen Handelfmeter sorgte, den wiederum Simons verwandelte (64.). Zwar kamen die stark aufspielenden Weitefelder durch den Doppelpack von Mario Weisang (28., 60.) zum 2:2 und glichen durch den zweifachen Vorbereiter Dominik Neitzert (67., Foulelfmeter) zum 3:3 aus. Doch am Ende sollte es wieder Rott sein, der aus spitzem Winkel Ermert zum 4:3 überwand (75.). Wermutstropfen für die Linzer war lediglich die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels durch Michael Fiebiger (90.+2). Aber am Ende zählte für Prenku nur eine Sache: „Die drei Punkte haben wir unbedingt gebraucht.“

Von unserem Redakteur Fabian Strunk

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