Bezirksliga Ost: SG gewinnt mit 3:1 am Burgschwalbacher Märchenwald
3:1-Erfolg in Burgschwalbach: Westerburg stürmt an die Spitze
Der Westerburger David Gläser (links) riss viele Lücken und spielte seine Nebenleute hervorragend frei. Hier entwischt er Burgschwalbacher Robin Weilnau. Foto: Roman Kosmann
Roman Kosmann

Burgschwalbach. Durch einen 3:1 (2:0)-Auswärtssieg bei der TuS Burgschwalbach kletterte die SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod am 4. Spieltag der Bezirksliga Ost an die Tabellenspitze.

Mit drei Auftaktsiegen im Gepäck strotzten die Gäste am Märchenwald nur so vor Selbstvertrauen. Die Westerwälder entwickelten sofort starken Druck, während die Hausherren versuchten, erst einmal Ruhe in ihr Spiel zu bringen.

Aufseiten des neuen Spitzenreiters eröffnete sich für Paul Reichelt (14.) eine erste Kopfballchance, die TuS-Keeper Sören Müller zunichte machte. Julian Gläsers Flanke brachte der aufgerückte Tom Holzhäuser unmittelbar danach per Kopfball zum 0:1 unter.

Die führende Elf imponierte mit raumgreifenden Ballwechseln, wirkte sehr beweglich und reifer in der Spielanlage. Burgschwalbach suchte vergeblich nach Ideen; aus dem Mittelfeld mangelte es an der Passgenauigkeit. Die Gäste nutzten bei ihren Vorstößen die gesamte Breite des Spielfeldes und bauten ihre Führung dank eines Strafstoßes von Justin Keeler (40.) aus. Maximilian Janz hatte Tim Buchmann von den Beinen geholt.

Zwei Platzverweise erweiterten den Spielraum in der letzten halben Stunde. Maximilian Janz und Manuel Seiler mussten beide wegen Foulspiels (58., 62.) vorzeitig in die Kabine geschickt. Die Notbremse Seilers brachte zugleich den Anschlusstreffer. Julian Ohlemacher verkürzte mit einem platzierten direkten Freistoß ins lange Eck. Danach ging ein Ruck durch die gastgebende Elf, die nun deutlich Auftrieb erhielt und dem Gegner einige Rätsel aufgab.

Nacheinander scheiterten Ohlemacher und Martin Fiedler an SG-Keeper Jonathan Kloft (70.), der wenig später verletzungsbedingt durch Niklas Leukel ersetzt erden musste. Ohlemacher, Robin Weilnau und Philippe Diehl (79., 81.) verpassten nur knapp den Ausgleich, der in diesen starken Minuten der Einheimischen in der Luft lag. „Hier hatten wir einige Male Glück, das muss ich fairerweise zugeben“, musste Thomas Schäfers zusehen, dass seine Elf den Faden verloren hatten. Ein Konter seiner Elf in der Nachspielzeit wirkte befreiend. Klug von Keeler eingeleitet, beförderte Joker Louis Klöckner den Ball zum 1:3 ins Netz (90.+4).

„Ein Punkt wäre möglich gewesen. Es war ein hochklassiges Spiel gegen einen starken Gegner. Anerkennung für meine Jungs in der zweiten Halbzeit“, zog Burgschwalbachs Walter Reitz Bilanz. „60 Minuten lang haben wir guten Fußball gespielt. Nach dem Platzverweis und dem Anschlusstor haben wir den Gegner stark gemacht“, freute sich Schäfer über die weiterhin blütenweiße Weste.

Von unserem Mitarbeiter Rolf Schulze

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