„Ich glaube, es war für beide Mannschaften ein verdientes Unentschieden“, sagte Wagner, „es war ein Abnutzungskampf, gerade im Mittelfeld. Hinten raus hatten wir das Quäntchen Glück, um den Punkt mitzunehmen, aber wir hatten auch noch unsere Chance, in Führung zu gehen. Wer das erste Tor gemacht hätte, hätte das Spiel gewonnen.“ Das Quäntchen Glück, das Wagner ansprach, bezog sich in erster Linie auf zwei Situationen auf der Zielgeraden des Spiels. Einmal klärte ein Vordereifeler auf der Linie, ein anderes Mal wurde dem Urmitzer 1:0 die Anerkennung wegen einer Abseitsstellung von Spielertrainer Dzenis Ramovic verweigert. Das geschah zu Recht, denn nach einem abgewehrten Freistoß der Vordereifeler konterte Urmitz und plötzlich stand Volkan Karaman allein vor SG-Torwart Julian Steitz. Anstatt selbst zu schießen, spitzelte Karaman den Ball zu Ramovic – und der stand dann im Abseits.
Die eigene hochkarätige Chance hatte Mey, als er mit der Seite ins lange Eck zielte und den Urmitzer Torwart Christian Bersch zu einer Glanzparade zwang. Wahrscheinlich wäre der Siegtreffer aber für beide Mannschaften zu viel des Guten gewesen, denn eine Niederlage hätte wiederum keiner verdient gehabt. „Ich bin super einverstanden mit der Leistung, wir haben das umgesetzt, was wir vorher besprochen haben“, sagte Wagner, „ich habe der Mannschaft zum Punkt gratuliert, weil hier wahrscheinlich nicht viele punkten oder sogar gewinnen werden. Urmitz ist körperlich stark, das ist ja jeder gefühlt fast 1,85 Meter groß. Aber wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, gut im Feld gestanden. Der Punkt fühlt sich gut an.“ In der Tabelle bleibt die SG damit auf Rang neun mit acht Punkten aus sechs Spielen. Urmitz liegt mit 13 Zählern auf dem sechsten Platz, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Immendorf.
Vordereifel: Steitz – Schuwerack, Weiler, Thönnes, Schröter (46. J. Hartmann), Geisen, Gorges, Gerhartz (46. Michels), Müller (85. Koczyba), Mey, Goebel.
Nächste Aufgabe für Vordereifel: am Sonntag (15 Uhr) in Laubach gegen Rheinböllen.mb