SG Vordereifel – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (Mi., 20 Uhr, in Laubach). Vordereifel ist derzeit Gesprächsthema. Zum einen natürlich, weil es sportlich läuft nach der Winterpause. Drei Siege gab es, die SG hat sich bis auf Tabellenplatz sieben vorgearbeitet. Rechnet man die Partien vor dem Winter dazu, war das 2:0 gegen Elztal der fünfte Sieg in Folge. Vordereifel katapultierte sich damit auf Rang sieben, sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone sind aber noch nicht die Welt. „Die magische Zahl bei mir sind 34 Punkte. Solange wir die nicht haben, ist nichts gelaufen“, sagt Trainer Peter Geisen. Der macht den Lauf auch daran fest, dass seine Elf in Kalenderjahr 2018 noch ohne Gegentor ist. „Das ist ein Schlüssel, ein Tor machen wir immer“, weiß Geisen, der personell viele Optionen im Duell gegen den Zwölften Niederburg hat, denn zum Kader vom Sonntag gesellt sich noch Lukas Weiler.
Womit wir beim nächsten Thema wären: Die Optionen personeller Art werden kommende Saison wohl nicht weniger, wie die jüngsten Transfers vermuten lassen. Vor allem die Verpflichtungen von Matthias Tutas und Uwe Unterbörsch vom Rheinandligisten TuS Mayen lassen aufhorchen. Geisen stimmt aber nicht in den Chor der Überschwänglichen ein, die die SG schon im Abstiegskampf der laufenden Saison zu einem Favoriten in der nächsten machen: „Dass Matthias Tutas irgendwann wieder hier spielt, war doch klar. Uwe Unterbörsch ist ein Kumpel von ihm.“ Dass auch finanzielle Argumente eine Rolle spielen, wie vielerorts kolportiert wird, bewertet Geisen nicht: „Fakt ist doch, dass es immer darauf ankommt, wie was umgesetzt wird.“ Ob er kommende Saison das Sportliche umsetzen wird, steht noch nicht fest.„Das ist noch offen, irgendwann nach Ostern werden wir eine Entscheidung treffen, dann muss sie auch fallen“, sagt Geisen.
Anadolu Spor Koblenz – SG Müden/Treis-Karden/Moselkern (Mi., 20 Uhr, in Lützel). Die Müdener fahren nach dem mäßigen 1:1 zu Hause gegen Schlusslicht Mengerschied nun auf den Lützeler Hartplatz – und werden dort auf ein Team treffen, bei dem spätestens seit der Niederlage am Sonntag in Niederburg die Alarmglocken schrillen dürften. Der Grund: Anadolu steht immer noch bei den 23 Punkten wie vor der Winterpause. Platz neun übertüncht etwas die tatsächliche Situation, denn es sind nur noch fünf Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz für den Aufsteiger. Und der Trend spricht nicht gerade für die Koblenzer. Dafür spricht das Personal nicht gerade für die Müdener, denn Spielertrainer Andreas Oberreiter hat beim Tabellenfünften einige Sorgen vor dem Spiel: Fabian Röhrig hat massive muskuläre Probleme in der hinteren Oberschenkelmuskulatur, er ist gegen Mengerschied im stumpfen Kunstrasen hängen geblieben. „Sein Knie tut auch weh“, sagt Oberreiter, ein Einsatz erscheint nicht möglich. „Comebacker“ und Torschütze Marc Thönnes ist aus beruflichen Gründen fraglich, Nico Wellems wegen einer leichten Zerrung. Carsten Konzer ist im Urlaub, Simon Breitbach fehlt definitiv aus beruflichen Gründen. Und Benjamin Schnorpfeil hat Probleme mit der Achillessehne. „Ich muss sehen, wer alles kann, es wird schwer. Wir müssen uns aber trotzdem auf alle Fälle steigern gegenüber dem Mengerschied-Spiel“, sagt Oberreiter.Mirko Bernd