Bezirksliga Mitte: SG am heutigen Samstag im Nettetalstadion beim TuS Mayen zu Gast - Schnittmenge besteht hauptsächlich durch Transferhistorie
Vordereifel in Mayen: Nebengeräusche interessieren SG-Trainer Wagner nicht
Am 8. August 2021 trafen die SG Vordereifel und der TuS Mayen letztmals in einem Pflichtspiel aufeinander, damals gewann Rheinlandligist Mayen knapp im Pokal mit 4:3 in Laubach. Nun geht es in der Bezirksliga Mitte in Mayen gegeneinander und zwei der Akteure auf unserem Foto haben die Trikots quasi getauscht. Calvin Müller (in Rot) wechselte im Sommer zum TuS, Steffen Schmitt (links) ging den umgekehrten Weg. Marc Thönnes (hinten) kann seit seiner schweren Knieverletzung nicht mehr mitwirken bei er SGV, die er damals als Kapitän aufs Feld führte. Foto: Alfons Benz
Alfons Benz

Die SG Vordereifel und der TuS Mayen haben in der Vergangenheit nur im Rheinlandpokal ihre Klingen gekreuzt. Denn die Mayener waren immer eine Klasse höher unterwegs. Am Samstag um 15.30 Uhr geht es aber erstmals ligentechnisch auf Augenhöhe in der Fußball-Bezirksliga Mitte im Mayener Nettetalstadion gegeneinander. Schnittmengen auf andere Ebene gibt es aber schon länger.

So waren es immer mal wieder Spieler, die von hier nach da wechselten. Oder umgekehrt. In dieser Saison kam beispielsweise mit Steffen Schmitt ein waschechter Mayener zur SG Vordereifel zurück, für die er schon einmal die Schuhe schnürte. Mit Lukas Mey gibt es einen weiteren Ur-Mayener, der ebenfalls vom TuS zum zweiten Mal zu Vordereifel wechselte und nun bereits die dritte Spielzeit bei der SG ist. Schmitt wechselte im Sommer, den Weg von Vordereifel nach Mayen machte im Gegenzug Calvin Müller. Mit Fabian Müllen und Nico Anheier spielen zweite weitere Ex-Vordereifeler beim TuS, sie trugen allerdings zuletzt das Cochemer Trikot.

Das Mayener Trikot tragen mit Torwart Tim Scherrer und Tom Johann, der im Sommer von B-Ligist Hambuch zum TuS wechselte und zuletzt zweimal begann, zwei weitere Akteure aus dem COC-Land.

„Diese Nebengeräusche interessieren mich nicht, das ist mir eigentlich bisschen zu viel.“

Niklas Wagner

Vordereifels Trainer Niklas Wagner mag aus der Transferhistorie keine besondere Brisanz ziehen: „Diese Nebengeräusche interessieren mich nicht, das ist mir eigentlich bisschen zu viel. Außer Calvin Müller hat unter mir keiner der Mayener gespielt, Luki und Steffen haben vor meiner Zeit schon mal hier gespielt, von daher ist das egal. Wir konzentrieren uns nur auf das Spiel und auf Fußball.“

Generell erwartet Wagner ein Duell, das „von der Qualität her ein ganz anderes werden kann als unser letztes Spiel“. Das gewann die SG daheim 3:1 gegen Emmelshausen, wie Mayen ein Rheinlandliga-Absteiger, aber im Gegensatz zum TuS mit zwölf Punkten weniger. Mayen ist mit 15 Zählern Sechster, Vordereifel hat als Dritter zwei Punkte mehr und seinerseits nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Mendig.

Mayen hat alle Heimspiel gewonnen

Es könnte ein enges Duell werden, Mayen hat seine bisherigen drei Heimspiele gewonnen, zwei Gegner hießen aber Emmelshausen (Vorletzter) und Mülheim-Kärlich II (Letzter). Sieg drei gab es im Derby gegen Maifeld, das dem jetzigen Spiel vom Charakter her wohl am nächsten kommt. Vordereifel ist bislang noch ohne Niederlage und kommt mit der Empfehlung von vier Siegen hintereinander ins Nettetal.

Und die Gäste reisen mit einem guten Kader an. Stephan Schuwerack ist wieder dabei, für Chris Gerhartz und Lorenzo Nebeler kommt das Spiel noch zu früh. „Sorgenkinder“ (Wagner) sind die Langzeitverletzten Marc Thönnes, Julian Hartmann und Jonas Keller.

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