Das belegt allein die Tatsache, dass die Bopparder in ihrem letzten Heimspiel beim 2:3 gegen Anadolu Koblenz erstmals unter Coach Viktor Klein (kam im Sommer 2022) zu Hause verloren hatten. Das 2:3 macht Klein immer noch an der Roten Karte für Jonas Link fest, vorher führte der SSV 2:0.
Link fehlt gegen Vordereifel noch gesperrt, gleiches gilt für Lorenz Schneider, der beim 1:1 bei Maifeld-Elztal die Ampelkarte sah. Auch wegen dieses Duos hätte Klein vergangenes Wochenende gerne gespielt bei der SG Bogel (Nachholtermin 28. Februar), dann wären beide gegen Vordereifel frei gewesen.
„Es wird richtig schwer bei denen, ich habe es schon öfter gesagt, dass es keine einfachen Spiele für uns gibt.“
Niklas Wagner
Vor der SG, die mit 36 Zählern zwar sieben Punkte hinter Spitzenreiter Mendig steht, aber noch zwei Spiele weniger hat, hat er Respekt. „Für mich haben sie den stärksten Kader“, sagt Klein, „sie haben keine richtige Schwachstelle, sind sehr solide und vorne richtig gut besetzt.“ Das vernimmt Vordereifels Trainer Niklas Wagner sicherlich gerne, aber er weiß auch, dass er sich dafür wenig kaufen kann. „Es wird richtig schwer bei denen, ich habe es schon öfter gesagt, dass es keine einfachen Spiele für uns gibt. Wir müssen eine absolute Schärfe in unserem Spiel haben und uns noch einmal bis zum Maximum verausgaben“, sagt der SG-Trainer.
Conrad und Nebeler sehr fraglich
Beide Mannschaften sind nicht ganz im Rhythmus, Vordereifel hatte eine Woche frei durch die Absage der Partie gegen Oberzissen, beim SSV sind es schon zwei Spieltage. Wagner sagt aber: „Wir sind bisschen rausgekommen, aber schön, dass noch mal gespielt wird.“ Personell geht er von einem „numerisch sicherlich ordentlichen Kader“ aus.
Große Fragezeichen stehen hinter Lorenzo Nebeler (krank) und Elf-Tore-Mann Ole Conrad, der noch starke Probleme nach einem „üblen Foulspiel“ (Wagner) beim 5:1-Heimsieg gegen Rübenach hat. Conrad hat hinter Lukas Mey (zwölf Tore) die meisten Treffer erzielt, bei Boppard droht Houssine Jebri (13 Treffer) krank auszufallen. „Bei Ole und Lorenzo müssen wir gucken, ansonsten sieht es aber gut aus bei uns“, sagt Wagner, der auch wieder auf die Brüder Jonas und Jannis Gorges setzen kann.