„Das wird nicht minder schwer, als es letzte Woche in Weitersburg war, eher schwerer“, sagt Wagner und hebt den Zeigefinger: „Wir sollten absolut gewarnt sein.“ Das muss ein Trainer tun, klar. Aber Wagner tut das nicht nur, weil es das Gebot der Stunde ist, wenn ein Aufstiegsaspirant gegen eine Elf spielt, die erst einmal unentschieden gespielt hat (3:3 bei Mülheim-Kärlich II).
“Wir gehen an alles demütig heran.“
Niklas Wagner
„Wir gehen an alles demütig heran“, unterstreicht Wagner, „natürlich wollen wir die Aufgabe lösen und für uns entscheiden, aber unsere Marschrichtung bleibt gleich: Wir brauchen von jedem eine absolute Top-Leistung, egal ob das jetzt gegen Grafschaft ist oder gegen Weitersburg war.“ Und auch wenn Grafschafts Mitaufsteiger Boppard (vier Punkte) stärker einzuschätzen ist, tat sich Vordereifel lange schwer beim 3:1.
Zuletzt gab es für die SGV allerdings zwei überzeugende Auftritte gegen Mannschaften, die auch vorne erwartet werden. Ganz vorne steht Oberwinter mit zwei Zählern Zählern mehr als Vordereifel. 4:1 hieß es für die SG erst daheim gegen Liebshausen, danach folgte das 5:2 bei da noch auf Platz eins stehenden Weitersburgern. Nach 0:2-Rückstand – und unter anderem da möchte Wagner ansetzen: „Das ist ein Punkt, den wir nicht mehr haben wollen. Diese zwei Tore sind extrem von uns begünstigt worden. Du drehst nicht immer ein 0:2 und machst fünf Tore.“
Wer geht ins Tor: Brietz oder Steitz?
Fürs Tore verhindern war in Weitersburg übrigens Dominik Brietz zuständig und nicht Julian Steitz. Brietz hatte den angeschlagenen Steitz gegen Liebshausen ersetzt und war zum Matchwinner mit einem gehaltenen Elfmeter geworden. Steitz saß in Weitersburg auf der Bank. Wer gegen Grafschaft spielt, lässt Wagner offen. Ausfallen werden Chris Gerhartz (Leiste) und Lorenzo Nebeler (Knie). Mirko Bernd