SV Weitersburg – SG Westum (So., 15 Uhr).
Nach dem Spiel beim Spitzenreiter kommt das Schlusslicht nach Weitersburg. Trotz der 0:3-Niederlage gegen die SG Vordereifel Laubach war SV-Trainer Davis Koca mit dem Auftritt beim Klassenprimus zufrieden: „Bis zur 75. Minute stand es 0:0, und wir hatten sogar die klareren Chancen. Es war ein gutes Spiel meiner Mannschaft.“ Nun kommt also der Tabellenletzte, der aber nicht an der Position gemessen werden sollte. Die Erinnerungen an eine 2:6-Niederlage des SV im Hinspiel sind noch präsent. „Wir sind da ins offene Messer gelaufen, Das wird nicht wieder passieren. Es wird ganz sicher ein Kampfspiel, darauf müssen wir uns voll und ganz einstellen“, meint Koca, der auch auf die Tabelle schaut. „Mit einem Sieg kämen wir auf 30 Punkte. Wir haben im März noch vier Spiele, drei davon gegen machbare Gegner. Wir haben uns einiges vorgenommen, würden uns gerne Planungssicherheit verschaffen.“ Tom Strobel wird fehlen, der Nachwuchs lässt noch auf sich warten. Lucas Schmidt und Claudius Marzilius sind aus dem Urlaub zurück.
TuS Mayen – SV Anadolu Spor (So., 15 Uhr).
Am Mittwoch wurden die Termine für die Relegation der Tabellenzweiten aus den drei Bezirksligen bekannt gegeben. Anfang Juni spielen die Vizemeister einen zusätzlichen Aufsteiger in die Rheinlandliga aus. Zwei heiße Kandidaten, die dort mitwirken könnten, treffen nun aufeinander. „Wir sagen ganz klar, dass wir mindestens diesen zweiten Platz am Ende auch wollen. Wir stehen gut da, sind in Form und alles andere wäre doch Quatsch. Ob man das Ziel am Ende erreicht, steht auf einem anderen Blatt“, macht Anadolu-Coach Dzenis Ramovic deutlich. Mit den Mayenern und den Koblenzern treffen die aktuell vielleicht formbesten Teams aufeinander. Der TuS hat seit dem Hinspiel, das mit 3:0 an Anadolu ging, kein Spiel mehr verloren. Der SV unterlag letztmalig Anfang November in Rübenach. „Eine beeindruckende Serie, die wir natürlich beenden wollen. Das wird einfach ein ganz heißes Spiel, auf das sich alle Zuschauer bestimmt freuen dürfen“, so Ramovic. Er hat allerdings zwei personelle Rückschläge zu verkraften. Die Schulterverletzung von Kevin Dreidoppel erfordert eine Operation, die das Saisonaus des Ex-Mayeners bedeutet. Auch Mumin Aga, der nach Knieproblemen zuletzt wieder in das Training einstieg, wird wohl länger fehlen.
SG Liebshausen – FV Rübenach (So., 14.45 Uhr).
„Vier Punkte aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause sind für unser Empfinden zu wenig. Deshalb geht der Blick derzeit auch überhaupt nicht auf die Tabelle. Mehr denn je muss der Blick von Spiel zu Spiel gehen“, sagt FVR-Trainer Benedikt Lauer nach der 1:2-Heimniederlage gegen den TuS Oberwinter und vor der Fahrt in den Hunsrück, wo man ein ungewohntes Spiel erwartet. „Ein tiefer Rasenplatz, der noch am Mittwoch 90 Minuten beackert wurde. Das sind wir nicht gewohnt. Darauf muss man sich einstellen. Ballverluste in der eigenen Hälfte müssen strikt vermieden werden und man muss sich damit arrangieren, dass die eigenen Ballbesitzphase weniger lang ausfallen dürften“, erklärt Lauer. Auf dem eigenen Kunstrasen gab es im Hinspiel ein 2:2-Unentschieden. Für den FVR trafen dabei Antonio Fejza und Ronaldo Kröber. Fejza wird im Rückspiel fehlen, erst nächste Woche steht eine MRT-Untersuchung an. „Aus dem Hinspiel kann man nicht so sehr viel ziehen. Die Mörschbacher Offensivkraft ist hinlänglich bekannt, deren Spielstil hat sich auch durch den neuen Trainer nicht großartig verändert“, meint Lauer.
SG Eintracht Mendig – SG 2000 Mülh.-K. II 2:3 (2:0).
Die Rheinlandliga-Reserve setzt ihren Aufwärtstrend fort, der Abstiegskampf ist in Mülheim-Kärlich kein Thema mehr. In einer vorgezogenen Partie sorgte die SG 2000 zudem dafür, dass die Mendiger ihre Hoffnungen auf den Aufstieg wohl begraben können. Die Zwei-Tore-Führung der Gastgeber durch Tim Montermann (36.) und Johannes Limbach (41.) spiegelte denn auch den eigentlichen Spielverlauf der ersten Hälfte nicht wider, wie SG-Trainer Andre Marx ehrlicherweise gestand: „Mülheim war in den ersten 45 Minuten und auch nach der Pause wesentlich präsenter in den Zweikämpfen und auch eher gewillt drei Punkte einzufahren. Unsere Führung war eher schmeichelhaft.“ Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Gäste durch Marko Slowik (52.) und Emre Obasi (64.) den verdienten Ausgleich, ehe Jordi Frohn mit dem Siegtreffer in der 83. Minute für das i-Tüpfelchen und einen letztlich verdienten Auswärtserfolg sorgte.lkl/jam