Der Spitzenreiter der Bezirksliga Mitte empfängt ein abstiegsbedrohtes Sorgenkind: Die Rollen im Duell am Sonntagnachmittag (15Uhr) zwischen Ligaprimus SV Eintracht Mendig und dem Tabellendreizehnten Ahrweiler BC II sind klar verteilt.
Alles andere als ein Sieg der Hausherren an der Mendiger Brauerstraße wäre eine faustdicke Überraschung und doch sollten die Ergebnisse der Eintracht in den letzten Wochen, speziell gegen Mannschaften aus der unteren Tabellendrittel, dem Team um Trainer Damir Mrkalj ein warnendes Beispiel sein. Denn sowohl beim TSV Emmelshausen (1:2) als auch gegen das ehemalige Schlusslicht SG 2000 Mülheim-Kärlich II (2:2) haben die Vulkanstädter unnötig Punkte im Meisterschaftsrennen liegen lassen. „Gerade die Art und Weise, wie wir in den Spielen aufgetreten sind, hat mir überhaupt nicht gefallen. Das war lethargisch und hat teilweise an Arroganz gegrenzt., obwohl ich immer wieder darauf hingewiesen habe, dass wir gegen jeden Gegner der Liga hochkonzentriert agieren müssen“, ärgert sich auch Mrkalj massiv über die Resultate.
Dickebohm: Benötigen ein mittelschweres Wunder
Immerhin empfängt man nun, im Gegensatz zu diesen Auswärtspartien, die Reserve des Ahrweiler BC auf heimischem Geläuf, auf dem man noch gänzlich ungeschlagen ist. Die Gäste, die seit der Winterpause enorme personelle Engpässe zu verkraften haben, konnten im neuen Jahr noch keinen einzigen Punkt sammeln. Der Rückstand zum rettenden Ufer liegt bereits bei sechs Zählern, sodass das Trainerduo Filip Dickebohm/Kourosch Hosseini keinen Hehl aus der aktuellen Situation macht.
„Wir benötigen ein mittelschweres Wunder, um den Klassenerhalt noch zu realisieren. Zum einen sind sechs Punkte Rückstand schon eine ganze Menge, aber vor allem die Kadersituation erschwert diese Aufgabe enorm. Unter der Woche haben wir wieder nur mit acht Spielern trainieren können. In Mendig sind wir daher krasser Außenseiter“, erklärt Dickebohm.