Das Heimspiel der SG Liebshausen/Mörschbach/Argenthal gegen die SG Maifeld-Elztal wurde am Freitag wegen der Unbespielbarkeit der Plätze im SG-Bereich abgesagt. Ein Nachholtermin steht schon mit dem 13. März fest. Liebshausen hat damit auch Winterpause.
TSV Emmelshausen – TuS Mayen (Sa., 15 Uhr). Fest steht vor dem Duell zwischen den beiden Rheinlandliga-Absteigern zumindest eines: Bei einem Unentschieden werden beide dort überwintern, wo sie jetzt stehen. Bei Mayen wäre das Platz zwei, beim TSV Platz zwölf. „Ein Punkt wäre super, drei wären natürlich besser“, sagt Emmelshausens Trainer André Steinbach und kündigt an: „Wir werden alles geben dafür.“
Selbst bei einer Niederlage könnte Emmelshausen nicht mehr auf einen Abstiegsplatz abrutschen, da sich Oberwesel auf diesem viertletzten Rang nach dem 1:2 in Emmelshausen noch die knappen Niederlagen gegen die Top-Teams Mendig und davor Mayen (2:3) mit jeweils einem verschossenen Elfmeter einhandelte. „Für uns waren die Ergebnisse natürlich gut“, weiß Steinbach, der mit dem TSV zwei Spiele weniger als Oberwesel hat, aber vier Punkte mehr.
„Es spielt keiner in der Liga außer Konkurrenz.“
André Steinbach
Das 2:3 in Mayen hatte sich Steinbach angesehen, da Emmelshausen spielfrei hatte. Zu viel verraten will er nicht, generell sagt der Nachfolger von Nikolai Foroutan aber nach rund zwei Monaten als TSV-Coach: „Es spielt keiner in der Liga außer Konkurrenz.“
Emmelshausen logischerweise auch nicht, zudem ist es im letzten Spiel Steinbachs vordringlichste Aufgabe, den Mayenern ein konkurrenzfähiges Team entgegenzustellen. Denn der TSV wird einige Ausfälle haben: Neben den Langzeitverletzten Luca Boos, Can und Ozan Inal werden Simon Scheid aus beruflichen und Andreas Retzmann sowie Torwart Marcel Ackermann aus privaten Gründen fehlen, Felix von Mezynski fällt krank aus.
Im Tor ist das normalerweise kein Problem, da Alex Schwertel und Ackermann sich nicht viel nehmen und sich abwechseln. Aber: Schwertel war die Woche über krank, Steinbach hofft auf den Einsatz des jungen Keepers. Das hofft er auch beim erfahrenen Innenverteidiger Luca Wolf, der gegen Oberwesel mit muskulären Problemen verletzt runter musste und fraglich ist. Gerade hinten wird Steinbach basteln müssen, vieles hängt an Wolf am Puzzle für Mayen.
SSV Boppard – SG Vordereifel (So., 15 Uhr). Am 24. November hat Aufsteiger Boppard letztmals gespielt, an einem regnerischen Freitagabend beim 1:1 in Gering-Kollig bei der SG Maifeld. Es dürfte nicht einfach werden für den Tabellenachten (24 Punkte), direkt wieder in den Rhythmus zu finden auf dem Kunstrasen des Bomag-Stadions gegen den Dritten. „Top ist das nicht, aber Vordereifel hat ja auch letzte Woche nicht gespielt“, sagt SSV-Trainer Viktor Klein. Er möchte mit seiner Elf gerne eine neue Serie starten, denn vor Maifeld gab es das 2:3 gegen Anadoluspor Koblenz. Es war die erste Liga-Heimniederlage unter Kleins Regie in Boppard, seit Sommer 2022 also.
Das 2:3 macht Klein immer noch an der Roten Karte für Jonas Link fest, vorher führte der SSV 2:0. Link fehlt gegen Vordereifel noch gesperrt, gleiches gilt für Lorenz Schneider, der gegen Maifeld die Ampelkarte sah. Auch wegen dieses Duos hätte Klein vergangenes Wochenende gerne gespielt bei der SG Bogel, dann wären beide gegen Vordereifel frei gewesen. Die Partie fiel aus, Link und Schneider werden fehlen. Sie dürfen dafür am Mittwoch dabei sein, denn Boppard hat noch eine Partie – das Nachholspiel bei der SG Mülheim-Kärlich II.
“Wir sehen schon bisschen die Winterpause herbei, aber wir nehmen es, wie es kommt."
Viktor Klein
Dafür ist am Sonntag Jan Simon wieder dabei, er hätte gegen Bogel krank gefehlt. Das droht nun Houssine Jebri und Torwart Alexandru-Constantin Ariton. Letzteres könnte zum Problem werden, da der zweite Keeper Julian Spöri an der Schulter verletzt ist. „Wir haben ja noch Maxi Elsner“, sagt Klein. Elsner steht immer auf Abruf bereit, Klein hofft aber auf eine Genesung bei Ariton. Fraglich ist zudem der Einsatz von Philipp Pitkowski wegen einer Fußverletzung. „Wir sehen schon bisschen die Winterpause herbei, aber wir nehmen es, wie es kommt“, sagt Klein, „im Hinspiel sind uns auch reihenweise Spieler ausgefallen, und wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Das 1:3 war laut Klein am Ende verdient, aber „vor dem 2:1 hatten wir zwei Riesendinger, um selbst in Führung zu gehen“.
Vor den Gästen, die mit 36 Zählern zwar sieben hinter Mendig stehen, aber zwei Spiele weniger haben, hat er Respekt. „Für mich haben sie den stärksten Kader“, sagt Klein, „sie haben keine richtige Schwachstelle, sind sehr solide und vorne richtig gut besetzt.“ Fehlen wird dort aber wohl Elf-Tore-Mann Ole Conrad (verletzt).