Wenn der TSV Emmelshausen am Freitagabend (20 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga Mitte beim SV Oberzissen antritt, ist das auch das Duell zweier Teams, die am vergangenen Spieltag hoch verloren haben. Und das nicht auf sich sitzen lassen wollen.
„Wir wollen das wiedergutmachen und schnell abhaken“, sagt TSV-Coach Uli Feldheiser zum 0:5 daheim gegen Oberwinter, „das war eine Katastrophe, aber nicht, weil wir so schlecht waren, sondern weil das Spiel so lief, wie es lief.“ Emmelshausens Gegner war gnadenlos effektiv, der TSV hingegen nicht. „Wir wollen so viel wie möglich punkten und nicht nur absichern, sondern selbst was holen“, spielt Feldheiser auf die Tabellensituation an.
Feldheiser: 37 Punkte reichen auf jeden Fall
Emmelshausen hat als Elfter mit 34 Punkten zwar praktisch nichts mehr zu befürchten, denn bei noch drei ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung auf Boppard auf dem ersten Abstiegsplatz acht Zähler. Der SSV hat zwar noch ein Spiel weniger, aber das ist das Nachholspiel gegen den Zweiten Rübenach am 14. Mai – und Rübenach kämpft noch um den Aufstieg, könnte gegen Boppard bis auf drei Zähler an Spitzenreiter Mendig heranrücken. „37 Punkte reichen auf jeden Fall, wir gehen da mit dem nötigen Ernst ran“, unterstreicht Feldheiser – und will das unabhängig von Ergebnissen anderer Klubs verstanden wissen.
37 Punkte, die hat Oberzissen, zuletzt blieb der SVO aber vier Spiele ohne Sieg, in Rübenach gab es am Sonntag Haue beim 0:6. „In den letzten Wochen haben vielleicht hier und da einige wenige Prozentpunkte gefehlt, da wollen und müssen wir uns steigern“, sagt Oberzissens Coach Eike Mund. Beide Trainer sind also auf Wiedergutmachung aus, der TSV kann dabei wieder auf Simon Scheid, Eric Peters und vermutlich Mohamad Aljaj zurückgreifen, wird also gerade vorne stärker aufgestellt sein. Fehlen werden der verletzte Kapitän Ozan Inal und Luca Boos (Urlaub).