Fußball-Bezirksliga Mitte: SG spielt bei am Sonntag beim Vorletzten Grafschafter SG - Schröter im Sommer nach Kottenheim zurück
Spitzenreiter Vordereifel beim Vorletzten Grafschaft: Alles nur „Gelaber“? – Schröter geht
Jan-Malte Schröter (in Rot) wird im Sommer nach drei Jahren von der SG Vordereifel zu seinem Heimatverein TuS Kottenheim zurückkehren. Vorher wird der Mittelfeldmann alles geben, damit es im Mai vielleicht zum Rheinlandliga-Aufstieg der SG kommt. Die muss am Sonntag beim Vorletzten Grafschafter SG ran. Der Blick geht auch ein wenig zumindest auf das Verfolgerduell Mayen gegen Anadolu (hier mit Armin Jusufi). Foto: Alfons Benz
Alfons Benz

Der 23. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mitte könnte ein guter für den Tabellenführer SG Vordereifel werden. Ein eigener Sieg am Sonntag (14.30 Uhr) in Vettelhoven beim Vorletzten Grafschafter SG, garniert mit einem Remis zwischen den Verfolgern Mayen und Anadolu Spor Koblenz – fertig wäre ein schönes Wochenende im Kampf um den Rheinlandliga-Aufstieg.

Die Rechnung dazu in aller Kürze: Bei Sieg hätte Vordereifel nach 22 Spielen 54 Punkte, ein Remis in Mayen würde dem TuS den 47. Punkt im 21. Spiel und Anadolu den 46. Zähler nach 22 Partien bringen. Ebenfalls noch mit im Rennen: Der Vierte Oberwinter (45 Punkte/21 Spiele) und die SG Eintracht Mendig (43 Punkte/20 Spiele).

Wagner hält es mit Querbeat

Vordereifels Trainer Niklas Wagner hält es im übertragenen Sinne mit der Bonner Brasspop-Band Querbeat und einer Liedzeile aus ihrem Song „Hück oder nie“, in der es heißt: Hätte, wenn und aber, alles nur Jelaber. Heißt: Weder „Heute oder nie“ noch der Konjunktiv vor dem Spieltag interessiert ihn. Gelaber eben. Wagner sagt: „Es ist noch nie niemand am 23. Spieltag Meister geworden, mit mir macht das nichts und mit der Mannschaft auch nicht. Zur Tabellensituation wird man von mir nichts hören.“

Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Das halte ich für sehr gefährlich, wir werden uns maximal strecken müssen.

Niklas Wagner

Zumindest zur eigenen nicht, zur Situation der Grafschafter sagt er etwas, denn die Gastgeber haben neun Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, gewannen zuletzt aber 2:0 bei der SG Bogel, die genau diesen Rang belegt. „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt Wagner, „das halte ich für sehr gefährlich, wir werden uns maximal strecken müssen.“

Unterschätzen lässt er nicht zu: „Ich lebe es auch ein Stückweit vor, dass wir jeden Gegner sehr, sehr ernst nehmen müssen.“ Das können er und seine Elf aller Voraussicht mit einem ähnlichen Kader tun wie zuletzt, Jannis Gorges kehrt vielleicht aus dem Verletztenstand zurück.

Schröter kehrt nach Kottenheim zurück

Zurück kehrt auch Jan-Malte Schröter – und zwar nach drei Jahren Vordereifel zu seinem Heimatverein TuS Kottenheim, der momentan um den Klassenerhalt in der Kreisliga A Staffel 3 kämpft. „Malte ist mit mir hierhin gekommen und geht jetzt wieder zurück“, sagt der am Saisonende bekanntlich scheidende Wagner, der den in der Vorbereitung länger verletzten Schröter aktuell in einer immer besser werdenden Verfassung sieht: „Malte ist sehr wichtig, er kann in ein, zwei Wochen auch wieder eine Option für die Startelf sein. Ich freue mich, dass wir den Weg bis Mai zusammen gehen können.“ Ob sie dann noch etwas gemeinsam zu feiern haben werden, wird sich herausstellen. Vielleicht schon ein wenig an diesem Wochenende.

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