Vordereifels Trainer Niklas Wagner war sehr zufrieden mit dem Dreier: „Ob es verdient war, liegt natürlich auch immer an der Betrachtungsweise. Für mich war es auf jeden Fall kein glücklicher Sieg in einem chancenarmen Spiel.“ Kellers Treffer ging auch ein wenig auf die Kappe des Urmitzer Torwarts Yannik Dreidoppel, der etwas zu weit vor seinem Kasten stand und dadurch keine Chance hatte, den 35-Meter-Schuss von Keller zu parieren. Der hatte gesehen, dass es erfolgreich sein könnte, aus der Distanz einfach mal draufzuhalten.
Nach 29 Minuten jubelten die Vordereifeler dann wieder, als Lorenzo Nebeler eingelaufen war und Dreidoppel den Ball zwar noch hielt, aber aus SG-Sicht hinter der Linie. „Der Ball war ein, zwei Längen hinter der Linie, das wäre das 2:0 gewesen und hätte es uns sicherlich leichter gemacht. So mussten wir schon noch viel wegverteidigen, aber es gab keine tausendprozentige Chance für Urmitz“, sagte Wagner, dessen Elf auch nur noch ein, zwei Halbchancen hatte.
Aber das auch ohne Lukas Mey, der mit Leistenproblemen auf der Bank saß, und Kapitän Marc Thönnes (verletzt). Ein Sonderlob erhielt Calvin Müller, der für Mey ganz vorne spielte und „unheimlich für die Mannschaft geackert hat“ (Wagner). Der wollte aber nicht nur einen herausheben. Die Defensivarbeit als Mannschaft im Kollektiv sei aktuell der Schlüssel zum Erfolg – zum fünften hintereinander ohne Gegentor.mb
Vordereifel: Steitz – Schuwerack, Keller, Weiler, Nebeler, Michels, Ja. Jorges (59. Sielski), Jo. Gorges, Heibel, Müller (90. +2 Schröter), Fritz.
Nächste Aufgabe für Vordereifel: am Freitag (20 Uhr) in Polch gegen die SG Maifeld.