SV Oberzissen – SG Niederburg ausgefallen. Die nach Niederzissen verlegte Begegnung ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
TuS Rheinböllen – TuS Oberwinter abgebrochen. 60 Minuten waren in Rheinböllen absolviert, als Schiedsrichter Jan-Hagen Engel die Partie beim Stand von 1:0 für Oberwinter abpfiff. Die Szene, die dem Abbruch vorangegangen war, erhitzte die Gemüter.
Nach einem Eckball der Gastgeber setzte Tim Flesch den Ball an die Unterkante der Latte, im Nachsitzen bugsierte der eingewechselte Nils Vogt den Ball zum vermeintlichen 1:1 über die Linie. Engel verweigerte dem Treffer die Anerkennung, entschied aus Abseits.
Schiedsrichter kommt zu Fall
Bei den anschließenden Protesten der Rheinböllener kam der Unparteiische durch TuS-Spieler Valentino Musa zu Fall. Woraufhin ihm Engel die Rote Karte zeigte, die Partie unterbrach und sich anschließend in die Kabine zurückzog.
Dorthin zitierte er kurz darauf die beiden Kapitäne, Nico Poczkaj auf Rheinböllener und Mirco Koll auf Oberwinterer Seite, um sie darüber zu informieren, dass er die Partie abbreche. „Er sagte, dass er sich nicht mehr in der Lage sehe, das Spiel weiterzuführen“, berichtet Poczkaj.
Entscheidung des Schiris ist vertretbar
Musa hatte gegenüber dem Schiedsrichter gleich beteuert, dass es keine Absicht gewesen, dass er nur weggerutscht sei. Engel allerdings wertete die Situation als Tätlichkeit. Zum Abbruch selbst wollte er sich nicht äußern.
Oberwinters Trainer Cornel Hirt meinte: „Das müssen wir so hinnehmen, auch wenn wir es gern sportlich zu Ende gebracht hätten.“ Seine Mannschaft hatte durch einen Treffer von Mirco Koll nach einem Freistoß von Felix Antwerpen mit 1:0 geführt (20.).
Oberwinter und die Chancenflut
Wie schon in den Vorwochen hatte sich Oberwinter eine Vielzahl an Chancen erarbeitet, ging damit aber erneut sehr großzügig um. „Wir haben wieder ein engagiertes Spiel gezeigt, hätten wieder mehr aus unseren Chancen machen müssen. Jetzt warten wir mal ab, wie das Spiel gewertet wird. Der Abbruch des erfahrenen Schiedsrichters war folgerichtig“, sagte Hirt.
TuS Oberwinter: Fachinger, Bollig, Meiswinkel, Koll, Manneh, Spahn, Schooß, Ehlen, Lefevre, Antwerpen, Enke.
SG Vordereifel Müllenbach – SG Westum/Löhndorf 2:0 (2:0). Die Westumer Erfolgschancen beim Favoriten hatten sich schon vor dem Anpfiff minimiert, da Trainer Tomas Lopez insgesamt elf Akteure, darunter auch Toptorjäger Tim Palm, nicht zur Verfügung standen. Dennoch boten die Gäste eine ansprechende Leistung, waren jedoch meist mit der Arbeit gegen den Ball beschäftigt.
„Vordereifel hatte schon deutlich mehr Spielanteile, wir haben aber defensiv gute Arbeit geleistet und nicht allzu viele herausgespielte Torchancen zugelassen. Die Art und Weise, wie die Tore fielen, war dafür auch bezeichnend“, befand Lopez.
Eigentor bringt den Endstand
Den Führungstreffer der Hausherren markierte Paul-Jordan Michels mit einem 22-Meter-Fernschuss (19.), ehe Westums Tom Weber eine Flanke zum 2:0-Endstand ins eigene Tor unglücklicherweise abfälschte (39.).
Mehr sollte bei eisigen Temperaturen nicht passieren, sodass Westum nun mit 23 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz überwintert. „Die Niederlage ist zu verschmerzen. Die Mannschaft hat sich nach einem überragenden Jahr die Pause redlich verdient“, bilanzierte Lopez, der seine Mannschaft nach rund fünf Wochen Ruhezeit wieder zur Vorbereitung bitten wird.
SG Westum/Löhndorf: Dingel, Gaydos, Ritterrath (87. Münch), Speich, Ossendorf, Weber, Fuchs (61. Linden), Schäfer, Nachtsheim, Merken, M. Palm (83. Wagner).