Es soll einfach nicht sein. Die Sieglosserie der SG Maifeld-Elztal in der Fußball-Bezirksliga Mitte hat sich fortgesetzt. Im Heimspiel gegen die SG Argenthal(Mörschbach/Liebshausen unterlag die Mannschaft von Trainer Daniel Fischer mit 1:2 (0:1). „Es klingt mittlerweile etwas blöd, wenn ich nach jedem nicht gewonnenen oder verlorenen Spiel gewisse Umstände anprangere. Aber der Mannschaft ist erneut kein Vorwurf zu machen. Sie werfen alles rein, werden aber nicht belohnt. Es ist frustrierend“, erklärte Fischer nach der Partie.
Verteidiger Idczak sieht Rote Karte
Gegen die Hunsrücker lag der Knackpunkt in einer Roten Karte gegen Verteidiger Yannik Idczak nach 60 Minuten wegen Foulspiels. Nur zwei Minuten zuvor hatten die Maifelder das 1:1 durch Luca Gersabeck nach Vorarbeit von Martin Steffes-Holländer erzielt und waren am Drücker. „Diese Rote Karte verändert das Momentum. Wir haben den Gegner eingeschnürt und waren klar im Vorteil“, berichtete Fischer.
Ab der 75. Minute machte sich die Unterzahl mehr und mehr bemerkbar. Die Gäste kamen vermehrt zu Abschlüssen. Doch es brauchte bis zur 88. Minute, bis der Siegtreffer fiel, der auch wieder diskutabel war. Bei einem Argenthaler Angriff zweier Spieler kam Florian Geisler aus seinem Tor und traf den ballführenden Spieler, der aber im letzten Augenblick auf den mitlaufenden Mitspieler passen konnte. Ein Maifelder Verteidiger lief durch, um vielleicht noch zu klären. Doch Simon Pfeiffer schob den Ball zum 2:1 ein. „Entweder war es eine Notbremse oder Abseits. Doch das passt dann auch irgendwie wieder ins Bild“, haderte Fischer.
Auch Torwarttrainer Sesterhenn sieht rot
Schon das 0:1 ärgerte die Hausherren. Am Sechzehnereck bekam ein Maifelder den Ball aus kurzer Distanz an die Hand geschossen. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß, den Nico Wilki verwandelte (22.). In der Folge hatten die Hausherren gute Möglichkeiten durch Niclas Lohn und Jamil Zenati, die aber nicht erfolgreich waren. Zur Maifelder Pleite passte dann noch die Rote Karte gegen Torwarttrainer Moritz Sesterhenn. Sesterhenn beschwerte sich über den Halbzeitpfiff, während die Maifelder noch einen Freistoß auszuführen hatten. „Es hilft alles nichts. Und auf die Tabelle schauen brauchen wir auch nicht. Es ist einfach nur wichtig, dass wir mal wieder ein Spiel gewinnen. Am besten natürlich am Dienstag gegen Mülheim-Kärlich“, sagt Fischer.
Am Dienstagabend (20 Uhr) empfangen die Maifelder die SG 2000-Reserve, die am Wochenende mit dem zweiten Saisonsieg an den Maifeldern in der Tabellen vorbeizogen. „Es bedarf sicherlich keiner Extra-Motivation. Wir fahren wirklich einen hohen Aufwand und es ist überfällig, dass wir uns dafür belohnen“, so Fischer.
SG Maifeld-Elztal: Geisler – Idczak, Durben, Meißner, Birnstock (78. Düllberg), Zenati (64. Steinbach), Weidle, L. Gersabeck (81. Thelen), Steffes-Holländer (69. Hemgesberg), Lohn, Max (64. Amling).