Argenthal begrüßt Boppard
Rhein-Hunsrück-Duell steigt in Liebshausen
Boppard (in Weiß-Grün) gewann das Hinspiel gegen Argenthal (links Torwart Leon Roth, rechts Nico Wilki) mit 1:0. Boppards Demetrius Pfoo, der in C-Klasse am Donnerstag vier Tore beim 5:1 der SSV-Reserve bei Uhlen III markierte, traf in dieser Szene nicht, weil Stürmer Wilki im eigenen Strafraum klärte.
Mark Dieler

Rhein-Hunsrück-Duell am 20. Spieltag (von 30) in der Bezirksliga Mitte: Die SG Argenthal begrüßt am Sonntag (14.45 Uhr) in Liebshausen den Abstiegskandidaten SSV Boppard.

Der Liebshausener Rasen ist beim ersten Heimauftritt der SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen nach der Winterpause zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison auch Austragungsort für ein SG-Heimspiel. Der Tabellensiebte (28 Punkte) empfängt am Sonntag (14.45 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga Mitte den Zwölften SSV Boppard (21 Zähler) zum Rhein-Hunsrück-Duell.

Für die Bopparder steht eine vorentscheidende englische Woche mit drei (!) Auswärtsspielen an. Nach Liebshausen geht es am Mittwoch nach Gering-Kollig zum Drittletzten SG Maifeld-Elztal, ehe am Samstag in Bachem das Auswärtsspiel beim Viertletzten Ahrweiler BC II ansteht. Vier Mannschaften müssen am Saisonende absteigen. Boppard ist Fünftletzter und hat noch drei Punkte Vorsprung auf Ahrweiler II und die Abstiegszone.

Wir müssen nicht darüber reden, dass die Auswärtsspiele bei Maifeld und bei Ahrweiler II Priorität haben.
Michael Hild, Trainer SSV Boppard

„Wir müssen nicht darüber reden, dass die Auswärtsspiele bei Maifeld und bei Ahrweiler II Priorität haben, das sind direkte Konkurrenten von uns“, sagt Boppards Trainer Michael Hild: „Aber wir fahren nicht nach Liebshausen, um zu verlieren. Ein Punkt ist immer drin, in der Bezirksliga bist du gegen keine Mannschaft chancenlos.“ Hild verzichtet wohl dennoch in Liebshausen auf sein Abwehr-Ass Jonas Link, der beim 3:4 gegen Mayen umgeknickt war. „Ich will da eigentlich kein Risiko eingehen“, meint Hild. Zudem fehlen Nijas Ilyasov und Nico Tomme gesperrt. „Gegen Mayen kam alles zusammen“, sagt Hild.

Bei der SG Argenthal ist die Lage entspannter, erst recht nach dem 5:2-Auswärtssieg vor einer Woche bei Ahrweiler II. Zum ersten Mal in dieser Saison schoss Argenthal fünf Tore in einem Spiel. In den Vorjahren war das viel öfter der Fall. „Ich weiß nicht, ob wir wieder die Offensivpower wie früher haben, aber das war ein erster Schritt in die richtige Richtung“, sagt SG-Spielertrainer Simon Peifer.

Peifer knackt 100-Tore-Marke in der Bezirksliga

Peifer traf dreimal gegen Ahrweiler II, der 25-Jährige knackte damit als erst dritter Spieler der SG in der mittlerweile 22-jährigen Bezirksliga-Geschichte die 100-Tore-Marke. Peifer steht nun bei 101 Toren, vor ihm rangieren in der „Vereinswertung“ noch Maurice Volkweis (108) und André Kaspar (147). Volkweis, der verletzt seine Karriere beenden musste, könnte Peifer in dieser Saison noch einholen. „Das ist mir relativ egal, mir ist nicht wichtig, wie viele Tore ich schieße“, sagt Peifer.

Peifer schaut auf das große Ganze und kann gegen Boppard wieder auf Tom Thiele, Semih Backes und Kim Heydorn zurückgreifen. Leo Wilhelm (Leistenverletzung) fällt dagegen weiter aus. „Boppard hat uns immer Probleme bereitet“, sagt Peifer. Das Hinspiel verlor Argenthal mit 0:1 in Boppard. Für den SSV traf damals in der 88. Minute der immer noch verletzte Offensivmann Yannik Schröder. Ein Abgang steht bei Boppard nach der Saison fest: Rechtsverteidiger Stefan Flettner verlässt den SSV und wechselt zum TuS Kottenheim, der derzeit Tabellenzweiter in der B Staffel 8 ist. Flettner lebt mittlerweile in Kottenheim.

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