Fußball-Bezirksliga: Rassiges Rhein/Ahr-Derby endet mit einem 1:1 - Oberwinter muss sich beim 4:1 gegen Schlusslicht Cochem strecken: Remis in Westum macht Oberzissen nicht glücklich – Oberwinter schlägt Cochem 4:1
Fußball-Bezirksliga: Rassiges Rhein/Ahr-Derby endet mit einem 1:1 - Oberwinter muss sich beim 4:1 gegen Schlusslicht Cochem strecken
Remis in Westum macht Oberzissen nicht glücklich – Oberwinter schlägt Cochem 4:1
Zähes Ringen: Am Ende des Lokalduells zwischen der SG Westum/Löhndorf (rechts Anton Klotz) und dem SV Oberzissen (Nils Schöning) stand ein 1:1. Vollrath
Westum/Oberzissen. Während der TuS Oberwinter in der Fußball-Bezirksliga Mitte seinen neunten Sieg im 16. Saisonspiel feierte, endete das Ahrkreisderby in Westum mit einem Remis.
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Zähes Ringen: Am Ende des Lokalduells zwischen der SG Westum/Löhndorf (rechts Anton Klotz) und dem SV Oberzissen (Nils Schöning) stand ein 1:1. Vollrath
TuS Oberwinter – Spvgg Cochem mit 4:1 (1:1).
Nach dem Sieg übers Schlusslicht beendete der TuS die Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz. „Letztendlich bin ich zufrieden mit der ersten Saisonhälfte. Wir wussten, dass es mit einem kleineren Kader nicht so einfach werden würde. Die Mannschaft zeigt aber immer viel Engagement, auch heute“, resümiert Trainer Cornel Hirt.
Allerdings hatte sich der TuS gegen die Moselaner auch wieder selbst in Bedrängnis gebracht. Tim Wiest leistete sich an der Mittelinie einen Fehlpass. Cochem schaltete schnell um über die linke Abwehrseite des TuS, und bei der anschließenden Flanke verschätzte sich TuS-Torwart Niklas Fachinger, sodass Anes Mavric zum 1:0 für die Gäste traf (12.).
Thomas Enke erzielt den Ausgleich
„Zu oft machen wir noch leichte Fehler, auch in der Kommunikation. Daran müssen wir weiter arbeiten“, meinte Hirt. Oberwinter blieb auch nach dem Rückstand feldüberlegen. In der 26. Minute schlug sich das dann auch im Ergebnis nieder. Nach Vorlage von Marlo Bollig bewies Thomas Enke seine Torjägerqualitäten – 1:1.
„In der Pause habe ich angemahnt, dass wir uns nicht nur auf Tommy verlassen können und insgesamt konsequenter sein müssen. Das hat die Mannschaft dann auch gut umgesetzt“, berichtet Hirt. In der 68. Minute vollendete Ebrima Manneh einen Angriff über Antonio Halfen zum 2:1.
Sieg fällt zu hoch aus
Cochem bäumte sich zwar gegen die 13. Niederlage in Serie auf, brachte Oberwinter aber nicht mehr in Bedrängnis. Zwei Minuten vor dem Ende machte erneut Enke mit dem 3:1 alles klar. In der Nachspielzeit legte Mirco Koll mit einem schönen Schlenzer das 4:1 nach.
„Am Ende fällt der Sieg zu hoch aus. Cochem hat sich sehr bemüht. Mein Kollege Timo Theisen stellt unter schwierigen Umständen immer noch eine geschlossene Mannschaft, die sich nicht ergibt. Im Derby gegen Oberzissen in der nächsten Woche bedarf es einer weiteren Steigerung“, konstatiert Hirt.
Trotz ungemütlicher Temperaturen bekamen die 250 Zuschauer in Westum ein rassiges Derby präsentiert. Die Hausherren durften einen Großteil der Spielanteile verbuchen, wussten damit aber meist nicht viel anzufangen. Ganz anders dagegen der SVO, der aus einer stabilen Defensive heraus immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Nach zwei vergebenen Chancen machte Eric Naumann es dann besser, als er auf Zuspiel von Lukas Groß die verdiente Gästeführung markierte (39.).
Nach der Pause gab es für die Gäste weitere Chancen. Westum hatte dann aber in der 65. Minute die große Möglichkeit zum Ausgleich, aber Sebastian Ramacher verpasst einen Querpass nur knapp. Eine nahezu identische Szene, in der Toptorjäger Tim Palm als Vorlagengeber fungierte, nutzte Christian Morgenschweis-Schäfer dann aber zum 1:1 (73.).
Oberzissen lässt den Siegtreffer liegen
In der langen Schlussphase, die auch wegen einer Verletzung von Westums Pascal Gimnig (Verdacht auf Schlüsselbeinbruch) zu einer siebenminütigen Nachspielzeit führte, war der SVO dem Siegtor näher. Drei gute Angriffe wurden aber nicht mehr zum 2:1 genutzt. Oberzissens Trainer Julian Hilberath trauert den vergebenen Chancen nach: „Von den Möglichkeiten her hätten wir gewinnen müssen. Leider waren wir nicht effektiv genug, der Punkt hilft uns nicht viel weiter.“
Westums Trainer Tomas Lopez kann dagegen mit dem Remis gut leben: „Das war sicherlich keine gute Leistung meiner Mannschaft, allerdings muss man das den Spielern nach guten Wochen zuvor auch einmal zugestehen. Bitter ist jedoch, dass wir nach der Partie einige Verletzte zu beklagen haben.“