Rheinböllens Rafael Sousa ordnete das Resultat so ein: „Vor dem Spiel hätte ich den Punkt unterschrieben, nach dem 0:2 nach 33 Minuten hätte ich für den Punkt bezahlt. Aber nach Abpfiff muss ich sagen, dass der Punkt vielleicht doch zu wenig gewesen ist.“ Sousa spielte auf einige gute Möglichkeiten nach dem 2:2 an. Die beste hatte direkt nach Poczkajs Ausgleichstreffer Fabio Aquila, der freistehend vor dem starken Ahrweilerer Keeper Hakan Bakir an Selbigem scheiterte (56.).
Auf dem kleinen Kunstrasen in Bad Neuenahr-Ahrweiler lag Rheinböllen schon nach drei Minuten zurück. „Wir haben in einer Szene dreimal gepennt, dann war er irgendwann drin“, sagte Sousa über das 1:0 für die Gastgeber durch Max Böhme. Nach 33 Minuten erhöhte Aron Seck auf 2:0, als im TuS-Abwehrzentrum ein zu großes Loch klaffte. Sousa reagierte sofort und stellte das System auf eine 3-5-2-Formation um. „Ich weiß nicht, ob es daran lag, aber mit der Taktik haben wir deutlich besser gespielt“, meinte der Trainer.
Nach einem schönen Steckpass von Aquila blieb Poczkaj cool vor Bakir und verkürzte auf 2:1 (40.). Traumhaft war der Ausgleichstreffer des Mittelfeldspielers: Einen 28-Meter-Freistoß haute Poczkaj in den Winkel.
Es war das 2:2 nach 53 Minuten, Rheinböllen blieb am Drücker, hatte seine Chance, aber das Siegtor wollte nicht fallen. „Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, wären drei Punkte für uns richtig fett gewesen, aber im Gegenzug hat nach dem 0:2 keiner mehr an uns geglaubt, dass wir hier noch einen Punkt mitnehmen“, sagte Sousa.
Rheinböllen belegt weiter den ersten Abstiegsplatz 13, hat aber nur noch einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer. „Die Richtung stimmt, viele Teams sind nicht mehr weit von uns entfernt“, blickte der Coach auch auf die Tabelle.
TuS Rheinböllen: Sonne – Nachilo, Hohns, Pira, S. Sadani (75. Klein), Ndongo (69. Özcep), Aquila, Poczkaj (79. G. Castronovo), Y. Sadani, Herdt, Olbermann (87. R. de Sousa).