SG Westum/Löhndorf – SV Oberzissen (So., 14.30 Uhr). Während der Aufsteiger aus Westum und Löhndorf zuletzt zwei Siege in Folge bejubelte, steht Oberzissen im Tabellenkeller unter Zugzwang. Zwölf Punkte trennen den Neunten (Westum/Löhndorf) vom Tabellen-15. aus Oberzissen. Ganz so deutlich wird der Leistungsunterschied am Sonntag wohl nicht werden, wenn man den Worten von Westums Trainer Tomas Lopez Glauben schenken mag.
„Oberzissen hat in den letzten Wochen eine aufsteigende Form gezeigt und sich etwas stabilisiert. Zuletzt bim 1:1 gegen Maifeld-Elztal hätte die Mannschaft schon gewinnen müssen. Der Aufschwung hängt auch mit einer verbesserten Personalsituation zusammen, wir gehen also gewarnt ins Derby. Nichtsdestotrotz wollen wir unsere Serie ausbauen.“
Für warme Worte nichts kaufen
Für die warmen Worte vom gegnerischen Trainer kann sich der SVO und dessen Trainer Julian Hilberath allerdings nichts kaufen. Der sagt: „Die Leistungssteigerung ist klar zwar erkennbar und wichtig, jedoch müssen wir dies auch in Punkte ummünzen. In Westum wird es am Sonntag alles andere als einfach, wir hoffen aber, dass der Derbycharakter und unsere aufsteigende Form uns zu einem Auswärtserfolg verhelfen können.“
Personell wird es bei Oberzissen keine Veränderungen zur Vorwoche geben. Das Comeback von Jannik Schneider nach langer Verletzungspause gegen Maifeld-Elztal war ein weiterer Lichtblick im Oberzissener Lager, Hilberath bremst aber noch die Erwartungen: „Jannik war lange außer Gefecht, wir werden ihn langsam wieder heranführen und nichts überstürzen.“ Aufseiten der Kombinierten aus Westum und Löhndorf gibt es derweil keine Ausfälle zu beklagen.
TuS Oberwinter – Spvgg Cochem (So., 15 Uhr). Zum Hinrundenabschluss erwartet der TuS das Schlusslicht aus Cochem. Für die Mannschaft von Trainer Cornel Hirt ist Wiedergutmachung angesagt für die 0:1-Pleite bei der SG Niederburg/Biebernheim – eine Niederlage, die noch immer für Kopfschütteln sorgt.
So sagt Hirt: „In 20 Jahren meines Trainerdaseins ist mir das noch nicht untergekommen. Wir haben unzählige Möglichkeiten ausgelassen. Der Mannschaft kann man kaum einen Vorwurf machen. Das Engagement war da. Es war einfach unheimlich viel Pech dabei, aber natürlich hätten wir einige Chancen auch noch besser ausspielen müssen.“
Zwölf Spiele in Serie verloren
Nun gegen die Moselaner, die mittlerweile zwölf Spiele in Serie verloren haben, sind die Oberwinterer erneut klarer Favorit. „Was das zu bedeuten hat, hat man ja letzte Woche gesehen. Wir sind vielleicht der richtige Aufbaugegner“, scherzt Hirt.
Der Trainer stellt klar: „Wir streben natürlich einen Sieg an. Wenn wir auf unserem Platz Spaß am Fußball haben, dann sollten wir der Favoritenrolle auch gerecht werden. So etwas wie in der Vorwoche ist nun wirklich nicht alltäglich.“ Und auch die Personallage beim TuS schaut gut aus. Allein hinter dem Einsatz von Maurice Lefevre steht ein Fragezeichen.