Bezirksliga: SG Niederburg schlägt mit dem FV Rübenach daheim erneut eine Spitzenmannschaft beim 1:0 - Torwart Pabst überragend
Niederburger schlagen Rübenach: 40-jähriger Markus Schink macht ihn irgendwie rein

Gegen den Abstiegskandidaten TuS Rheinböllen daheim vor vier Wochen 1:4 verloren, aber danach zwei Spitzenmannschaften der Fußball-Bezirksliga Mitte auf eigenem Geläuf geschlagen – das muss man erst mal hinbekommen, und das hat die SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid geschafft: Nach dem 4:1 vor zwei Wochen gegen Mörschbach schlugen die Niederburger nun den FV Rübenach mit 1:0 (0:0) und verringerten den Abstand auf das rettende Ufer auf vier Punkte.

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Fünf Absteiger würde es momentan geben, Niederburg ist Fünftletzter, Lokalrivale Viertäler Oberwesel (1:1 in Urmitz) ist auf dem auf alle Fälle rettenden sechstletzten Rang zwölf aber näher gekommen.

Das Siegtor gegen den nun Ex-Zweiten Rübenach fiel in der 81. Minute: Ein langer Einwurf von Alex Zuck fiel Markus Schink „auf den Kopf oder den Rücken – ich weiß es nicht mehr“, lachte SG-Trainer Marc Thiele, und von dort landete das Leder mit Hilfe eines Rübenachers im kurzen Eck des FV-Tors. Der 40-jährige Schink, der im rechten Mittelfeld auflief, war der offizielle Torschütze und belohnte sich für seinen großen Einsatz, denn „Markus ist immer noch trotz seines Alters unser Trainingsbester“, wie Thiele lobte.

Auf den Kopf oder den Rücken – ich weiß es nicht mehr.

Marc Thiele

Der Trainer musste im ersten Durchgang einige bange Momente überstehen: „Rübenach war klar besser, hatte zehn Ecken, vier, fünf gefährliche Freistöße und mehrere gute Chancen. Eigentlich muss es zur Pause 0:2 stehen, aber unser Torwart Christoph Pabst war überragend.“ Das gleiche galt für die Abwehrspieler Jonathan Leyendecker und Joel Paul.

Niederburg stellt in der Pause um

In der Pause stellte Thiele einiges um: „Wir mussten viel mutiger werden, das hat dann auch geklappt.“ Nach 68 Minuten hätte sein Sohn Dennis aus Nahdistanz nur einnicken müssen, aber er traf den Ball nicht richtig. Im Gegenzug netzte Rübenach nach einer Ecke, aber das Tor wurde „zurecht wegen Stürmerfoul aberkannt“ (Thiele). Niederburg traf dann durch Schink und brachte das 1:0 über die Zeit unter großem Jubel.

So kann es etwas mit dem Klassenerhalt für die SG werden. Am Sonntag wollen die Niederburger mit Tabellenführer Immendorf das nächste Spitzenteam ärgern.

Niederburg: C. Pabst – D. Thiele, Albrecht, Leyendecker, Keßler, Paul, M. Schink, Backes, Metz, Vogel (61. Zuck), K. Obrebski.

Rübenach: Oost – Tillmanns, Eberhardt, Klöckner (72. Farik), Fejza, Smyrek, Schenk, Burg (72. Weber), Kröber, Alsbach (72. Weisser), Top (72. Stenz).

Schiedsrichter: Patrick Böttcher (Ruppertshofen).

Zuschauer: 100.

Tor: 1:0 M. Schink (81.).

Besonderheit: Rot für Schenk (Rübenach) wegen Schiedsrichterbeleidigung (90.+6).

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