Herr Karakassidis, wo spielt Ihr neuer Verein TSV Emmelshausen in der neuen Saison? In der Bezirksliga oder in der A-Klasse?
Man hat alles in der Hand, man darf nur nicht in Oberwesel verlieren, denn dann könnte es noch gegen Bogel ein Entscheidungsspiel geben. Aber mit dem Hintergedanken aufs Feld zu gehen, dass ein Punkt reicht, geht meistens in die Hose. Am besten hinfahren, drei Punkte holen und fertig. Die Spieler werden wissen, dass es um alles geht. Ein dritter Abstieg in Folge wäre für den TSV hart.
Wie sehen Sie die Gesamtsituation beim TSV?
Ich kenne den TSV noch aus früheren Zeiten, das ist ein toller Verein. Man hat in den vergangenen Jahren ein bisschen Pech gehabt nach dem Abstieg aus der Oberliga. Viele Spieler sind weggegangen oder haben aufgehört, es ging dann runter bis in die Bezirksliga. Auch jetzt gestaltet sich die Kaderplanung für die kommende Saison schwierig. Viele Spieler schauen nur auf die Tabelle und wissen nicht, welche Power ein Verein wie der TSV hat.
Was ist möglich mit Ihrem Netzwerk in Sachen Transfers?
Wir sind an vielen Spielern dran. Für viele ist jetzt wichtig, dass wir in der Bezirksliga bleiben. Wir hätten gerne Majd Mahmud und Kaan Öztürk vom FC Metternich verpflichtet, aber sie haben sich für den TuS Mayen entschieden, weil die einfach eine bessere Saison gespielt haben. Unsere Liste mit potenziellen Neuen ist lang. Wenn wir davon vier, fünf Spieler verpflichten können, dann werden wir eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen. Mein Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz in der nächsten Saison.
Bleibt der aktuelle Kader zusammen?
Das ist sehr wichtig, ich habe noch nichts anderes gehört. Jetzt zählt aber erst einmal der Sonntag, und dass der Klassenverbleib in Oberwesel gepackt wird.
Das Gespräch führte Michael Bongard