Nach dem Sechs-Punkte-Spiel, ist vor dem nächsten Sechs-Punkte-Spiel: So könnte das Motto des Zabellenzehnten SV Oberzissen in der Bezirksliga Mitte lauten. Nachdem das Team um Trainer Eike Mund in der Vorwoche bei der SG Maifeld-Elztal mit einem Unentschieden ins Pflichtspieljahr 2025 gestartet ist, empfängt der SVO nun am Sonntagnachmittag (15 Uhr) mit dem Vorletzten TuS Rheinböllen den nächsten Abstiegskandidaten. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt weiterhin drei Punkte, da man aber nun auf dem heimischen Rasen spielt, würde Mund nur zu gerne den Abstand ausbauen.
„Wir möchten das Unentschieden mit einem Dreier zu Hause veredeln und uns dadurch eher ans gesicherte Mittelfeld ansaugen, statt tiefer in den Abstiegskampf zu geraten. Rheinböllen steht jedoch deutlich mehr unter Zugzwang", gibt Mund zu Protokoll. Die Gäste vom Hunsrück mussten sich bei ihrem Pflichtspielauftakt mit 1:3 dem TuS Oberwinter geschlagen geben. Der letzte Sieg der Hunsrücker ist zudem einige Monate her, genauer gesagt Ende Oktober.
SVO-Coach misst Gäste nicht an Sieglos-Serie
Mund will die Gäste daran aber nicht messen: „Rheinböllen kann jeder Mannschaft gefährlich werden. Sie versuchen sehr viel spielerisch zu lösen, deshalb bin ich auch gespannt, wie sie als reine Kunstrasen-Mannschaft mit unserem doch eher schwierig zu bespielenden Rasenplatz zurecht kommen werden und ob sie ihre Spielweise dahingehend verändern. Immerhin haben wir auf der Elztaler Alm bereits eine Partie unter ähnlichen Platzbedingungen absolviert."
Leichte Sorgen bereitet dem Trainer des SVO die Erkältungswelle, die derzeit im Team grassiert. So stehen die Einsätze von Jannik Schneider, Tim Esten und der Gebrüder Tim und Tobias Arenz auf der Kippe. Kapitän John Marc Schneider kehrt dagegen nach abgesessener Sperre wieder zurück. „Ich bin zuversichtlich, dass wenigstens ein Teil der Erkrankten am Sonntag auflaufen kann. Letztlich zählt nur das reine Ergebnis, egal wer spielt", meint Mund.