Bezirksliga: Hunsrücker bleiben nach 5:0-Sieg ärgster Konkurrent von Spitzenreiter TuS Immendorf, der in Höhr-Grenzhausen siegte
Mülheim-Kärlich II verliert Verfolgerduell gegen Mörschbach – Immendorf gewinnt gegen Höhr-Grenzhausen
Die SF Höhr-Grenzhausen (links Samet Sögünmez) legten sich ordentlich ins Zeug gegen den überragenden Tabellenführer TuS Immendorf, nutzten aber ihre guten Torchancen nicht. Foto: René Weiss
René Weiss

Koblenz. Das Auswärtsspiel des FV Rübenach in der Fußball-Bezirksliga Mitte bei der SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach ist wegen Unbespielbarkeit des Rasens in Braunshorn abgesagt worden. Derweil hat Tabellenführer TuS Immendorf bei den SF Höhr-Grenzhausen gewonnen, während sich die SG Mülheim-Kärlich II dem Tabellenzweiten SG Mörschbach geschlagen geben musste. Und Ata Urmitz hat gegen die SG Vordereifel verloren.

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Die SF Höhr-Grenzhausen (links Samet Sögünmez) legten sich ordentlich ins Zeug gegen den überragenden Tabellenführer TuS Immendorf, nutzten aber ihre guten Torchancen nicht. Foto: René Weiss
René Weiss

SF Höhr-Grenzhausen – TuS Immendorf 0:2 (0:1)

Vieles haben sie richtig gemacht, doch eine entscheidende Sache ist den Sportfreunden im Spiel gegen den Überflieger der Liga nicht gelungen. „Es ist bitter, dass wir es immer wieder verpassen, das Tor zu machen, das uns Druck nehmen würde“, sagte Höhrs Trainer Stephan Roll.

Zu Beginn agierte der Favorit aus Immendorf feldüberlegen und hatte auch mehr Ballbesitz. Doch das stellte für Roll und seinen Trainerkollegen Anton Grasmik kein Problem dar. „Es war ja unsere Vorgabe, dass wir so lange wie möglich aus einer guten, stabilen Defensive arbeiten wollten“, sagte Roll, der darauf verwies, „dass das Chancenverhältnis trotzdem relativ ausgeglichen“ gewesen sei.

Immendorf geht in Führung

In der 26. Minute wurden die Einheimischen zum ersten Mal gefährlich, als Jonas Klein aus 15 Metern abzog. TuS-Keeper Moritz Weißenborn konnte die Situation aber genauso klären wie zwei Minuten später bei einem Klein-Schuss aus 16 Metern.

Nach einer halben Stunde dann der erste gefährliche Vorstoß der Gäste: Yannic Steinert zog aus 15 Metern ab, doch SF-Keeper Philip Gelhard parierte im Nachfassen. In der 38. Minute ging der Favorit dann in Führung – „durch ein richtiges Kacktor“, wie Roll es unmissverständlich formulierte. „Sie kommen über außen und spielen in den Rückraum“, beschrieb der Trainer die Situation. „Dann schießt dort einer, ein anderer hält den Fuß rein, sodass der Ball komplett die Flugbahn verändert und ins Tor geht.“

Julian Ferdinand macht Deckel drauf

Dario Kraemer war es, der das 1:0 für die Gäste markierte. Nach dem Wechsel habe sein Team „gedrückt ohne Ende“, war Roll mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden. „Wir haben Immendorf hinten reingedrückt.“ 25 Minuten lang habe der Gegner keine Offensivaktion gehabt, während sich bei Höhr Jonas Klein zweimal über rechts durchsetzte, aber erneut einen Treffer verpasste. Auch Yüksel Celik kurz nach dem Wechsel und der eingewechselte Lucas Zöller mit zwei Freistößen hätten den Ausgleich erzielen können.

Für die Entscheidung sorgte in der 86. Minute das 2:0 durch Julian Ferdinand. Nach einem Eckball der Sportfreunde machte Immendorf Alarm über die rechte Seite. Die Flanke nach innen verwertete TuS-Joker Ferdinand aus sieben Metern ins Tor zum Endstand.

SG Mülheim-Kärlich II -SG Mörschbach 0:5 (0:3)

Nach den erfolgreichen Wochen ist die Luft raus bei der SG Mülheim-Kärlich II. „Vor allem vor der Pause wirkte meine Mannschaft zu schläfrig, erst nach der Pause wurde es besser, aber die Hunsrücker gewannen auch in der Höhe verdient“, sagte Mülheims Trainer Nenad Lazarevic.

Zur Pause führte der Gast durch Tore von Maurice Volkweis (12.), David Römer (19.) und Leo Wilhelm (38.) schon mit 3:0. Die Tore nach der Pause erzielten Erik Milz (66.) und Simon Peifer (71.). Die Gastgeber verloren nicht nur die Punkte, sondern auch Niklas Wilmsmann, der in der 83. Minute nach Gelb/Rot den Platz verlassen musste.

Ata Urmitz -SG Vordereifel 0:1 (0:1)

„Es war eigentlich ein typisches torloses Unentschieden, aber der Patzer von unserem Torwart entschied letztlich die Partie. Es war eine unnötige und ärgerliche Niederlage“, sagte der Urmitzer Trainer Hakan Karaman. Urmitz konnte seine kleine Serie also nicht fortsetzen.

Der Treffer des Tages fiel schon in der elften Minute durch Jonas Keller, nachdem Ata-Keeper Yannik Dreidoppel keine gute Figur gemacht hatte. Vor allem in der zweiten Halbzeit war Urmitz überlegen, konnte aber Möglichkeiten zum Ausgleich nicht nutzen.

SG Viertäler Oberwesel -SV Weitersburg 2:2 (0:0)

Es wurde zwar kein Weitersburger Sieg, aber dennoch jubelten die SV-Spieler auf dem Winzberger Kunstrasen kräftig. Denn nach der regulären Spielzeit lagen die Weitersburger noch mit 1:2 in Rückstand. Natdanai Wester hatte die Gäste in der 68. Minute in Führung gebracht. Aber durch einen Doppelschlag in der 79. und in der 81. Minute – Sebastian Mitchard und Jonas Strunk trafen für Oberwesel – geriet Weitersburg auf die Verliererstraße.

Aber in der Nachspielzeit schlug der Neuling dann doch noch mal zu: Julian Urbas war zur Stelle und traf zum bei Weitersburg umjubelten 2:2. „Das 1:0 war schon etwas glücklich zu dem Zeitpunkt. Nach dem 1:2-Rückstand haben wir auf jeden Fall eine gute Moral gezeigt und noch den Ausgleich erzielt“, sagte SV-Trainer Marc Steil.

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