Metternich empfängt Rübenach
Mülheim II fährt zum Kellerduell nach Boppard
Für Jonas Lauer (links) und den FV Rübenach geht es im Derby beim FC Metternich nicht nur ums Prestige, sondern um wichtige Punkte im Aufstiegskampf.
K.F. Schmitt. B&P Schmitt

Spannung oben wie unten ist noch in der Fußball-Bezirksliga Mitte angesagt. Im Mittelpunkt des drittletzten Spieltags steht der Abstiegskampf zwischen Boppard und Mülheim-Kärlich II sowie das Derby zwischen Metternich und Rübenach.

Die letzten drei Spieltage in der Fußball-Bezirksliga Mitte stehen noch bis Ende Mai auf dem Programm – und weder die Titelfrage noch der endgültige Abstieg für einige Vereine ist geklärt. Es kann durchaus sein, dass sich die Entscheidungen erst am letzten Spieltag herausstellen.

SV Untermosel – SG Maifeld-Elztal Fr., 19.30 Uhr

Als klarer Favorit geht der Tabellendritte Untermosel ins Heimspiel gegen die SG Maifeld-Elztal. Rückenwind verleiht den Moselanern auch der Erfolg über Spitzenreiter Mendig und der 2:1-Sig zuletzt bei Anadolu. Allerdings warnt SVU-Trainer Tobias Wirtz: „Die Maifelder stehen mit dem Rücken zur Wand und werden alles in ihrer Macht stehende tun, um als Sieger den Platz zu verlassen. Wir wollen uns gerade vor heimischem Publikum anständig präsentieren und unsere Hausaufgaben machen. Bei uns sind alle Akteure an Bord, Stefan Ostkamp und ich wir haben die Qual der Wahl. Das ist mir natürlich lieber, als dass sich die Mannschaft mangels Personal von selbst aufstellt.“

TuS Mayen – SV Anadolu Koblenz Fr., 19.45 Uhr

Durch gute Leistungen in den vergangenen Wochen hat sich der TuS Mayen bis auf den sechsten Platz vorgearbeitet: Trainer Marc Steil ist mit seiner Mannschaft auf dem besten Weg, für einen versöhnlichen Abschluss zu sorgen. Einen vernünftigen Abschluss der Spielzeit will jedoch auch Anadolu erreichen. „Wir werden schon versuchen, in Mayen etwas zu holen. Aber uns fehlen einige Spieler, vor allem Durim Jusufi und meinen Bruder Edis werden wir schmerzlich vermissen. Es kann sein, dass ich selbst noch auflaufen muss“, sagt Anadolu-Trainer Dzenis Ramovic. Unter diesen Umständen ist der angestrebte dritte Tabellenplatz kaum zu realisieren. Allerdings können beide Mannschaften befreit aufspielen und unterliegen keinem Druck.

TuS Oberwinter – SV Weitersburg So., 15 Uhr

Ein Duell auf Augenhöhe erwartet die Zuschauer des Spiels Oberwinter gegen Weitersburg. „Ich glaube auch, dass es am Sonntag auf der Bandorfer Höhe ein Spiel zweier Mannschaften geben wird, die ohne jeglichen Druck an die Aufgabe gehen können. Die Mannschaft von Trainer Cornel Hirt hat eine durchwachsene Saison gespielt. Wozu sie an einem guten Tag in der Lage ist, hat sie in der letzten Woche beim klaren 5:0-Sieg gegen Emmelshausen bewiesen“, sagt Weitersburgs Trainer David Koca und ergänzt: „Dazu kommt, dass Hirt seine Mannschaft immer taktisch gut eingestellt hat.“ Die Weitersburger fahren mit dem kompletten Kader nach Oberwinter.

SSV Boppard – SG Mülheim-Kärlich II So., 15 Uhr

Das ist purer Abstiegskampf in Boppard. Durch die 0:6-Niederlage im Nachholspiel gegen den FC Metternich am Dienstag hat sich die Situation für Boppard noch verschlechtert. Die Mannschaft von Trainer Michael Hild ist in der Rückrunde kaum wiederzuerkennen und rutschte auf einen Abstiegsplatz. Während die Mannschaft von Mülheim-Kärlichs Trainer Marcus Fritsch, die noch vor einigen Wochen abgeschlagen auf dem letzten Platz gelegen hatte, sich aus dem Tabellenkeller kämpfte und spielte – und nun einen Punkt vor Boppard auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht. „Ich glaube, die Entscheidung fällt erst am letzten Spieltag. Allerdings, bei einem Sieg in Boppard, würde sich unsere Ausgangslage schon verbessern“, sagt Fritsch.

FC Metternich – FV Rübenach So., 15 Uhr

Derbys zwischen Metternich und Rübenach sind immer etwas Besonderes, egal wie die Tabellenkonstellation ist. „Wir wollen uns anständig aus der Saison verabschieden, das sind wir unserem treuen Publikum schuldig. Aus den letzten drei Spielen wollen wir versuchen, mindestens sieben Punkte zu holen, sicher ein ambitioniertes Ziel. Wir wissen schon, wie schwer es gerade am Sonntag gegen Rübenach wird, aber wir gehen ohne Druck und Belastung ins Spiel und wollen vielleicht für eine Überraschung sorgen“, sagt der Metternicher Trainer Leo de Sousa.

Unter Umständen ist nicht nur der Relegationsplatz das Ziel der Rübenacher. Bei einem Sieg in Metternich und im Nachholspiel gegen Boppard am Mittwoch könnte sich eine ganz andere Konstellation ergeben – dann wäre Rübenach nämlich drei Punkte dran an Spitzenreiter Eintracht Mendig, sofern dieser seine Aufgabe in Argenthal löst. „So weit wollen nicht schauen, sondern unsere nächste Aufgabe erledigen und das Spiel in Metternich gewinnen. Bei der Germania hängen die Trauben hoch“, sagt Rübenachs Trainer Benedikt Lauer, dem in der Schlussphase der Saison alle Akteure zur Verfügung stehen. Lauer: „Wir gehen gelassen an die Aufgabe in Metternich und werden versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen.“

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