Fußball-Bezirksliga Mitte: Mörschbach, Oberwesel,Rheinböllen und Niederburg sind auf der Suche nachVerstärkungen - Letzter Spieltag in 2022 steht an
Mörschbach, Oberwesel und Rheinböllen: Wintertransfers sind eine schwierige Sache
Ein letztes Mal vor der Winterpause sind auch die Betreuer auf den Sportplätzen im Einsatz, um wie hier den Niederburger Torwart Mehmet Severler (rechts Teamkollege Mirco Metz) zu behandeln. Niederburg hat zum Jahresabschluss das wichtige Auswärtsmatch beim SV Oberzissen zu bestreiten. Die Spieler von Schlusslicht Spvgg Cochem haben sich mit dem 1:1 in Niederburg bereits in die Winterpause verabschiedet. Foto: hjs-Foto
Hermann-Josef Stoffel

Letzter Spieltag im Jahr 2022 in der Fußball-Bezirksliga Mitte, vom Rhein-Hunsrücker Quintett hat Braunshorn nach dem 0:2 gegen Rübenach schon Winterpause.

SG Mörschbach/Argenthal/ Liebshausen – SG Maifeld-Elztal (So., 14.45 Uhr, in Mörschbach). Der Abgang von 15-Tore-Mann Erik Milz im Winter zum Oberligisten Kirchberg beschäftigt natürlich noch den Tabellenzweiten. Ob Milz zum Abschied gegen Maifeld-Elztal von Anfang an randarf, wollte Interimstrainer Lars Silbernagel nicht verraten. Zum Abgang sagt Silbernagel: „Die Jungs waren schon geknickt. Wir hätten alle gerne gesehen, wenn Erik wenigstens bis zum Sommer geblieben wäre.“

Auf der Suche nach Neuzugängen ist die SG noch nicht fündig geworden. „Wir sind dran, aber im Winter ist es nie einfach, Transfers zu machen“, sagt Silbernagel. Gegen zuletzt schwächelnde Maifeld-Elztaler (7.) soll der sechste Sieg in Serie her für Mörschbach. „Wir haben einen Lauf, Maifeld nicht, das würden wir gerne fortsetzen“, sagt Silbernagel. Klappt es mit einem Dreier, würde Mörschbach mit sechs Punkten Rückstand auf Immendorf (1.) überwintern.

TuS Immendorf – SG Viertäler Oberwesel (So., 15 Uhr). Es wäre eine große Überraschung, wenn sich der Tabellenführer gegen den Zehnten Oberwesel eine Blöße geben würde. „Die Rollenverteilung ist klar“, weiß auch Gäste-Trainer Christoph Fahning, der gegenüber dem 1:1 gegen den Vierten Rübenach auf Michael Hohl (ein Spiel gesperrt) und zu „99 Prozent“ auf Sebastian Mitchard und Lukas Stüber (beide Zerrung) verzichten muss.

„Das erschwert die Aufgabe noch mehr, aber wir werden alles raushauen“, sagt Fahning. Auch Oberwesel ist auf der Suche nach neuen Spielern – sehr wahrscheinlich erfolglos. „Es gibt nix zu vermelden, und ich denke, es wird auch nix passieren“, sagt Fahning.

TuS Rheinböllen – TuS Oberwinter (So., 15 Uhr). Rheinböllen arbeitet auch an Transfers, wie Trainer Rafael Sousa: „Wir suchen jemanden, der Tore schießt.“ Auch das dürfte schwierig werden, einen Knipser zu finden. Der Viertletzte Rheinböllen (14.) ist derzeit sechs Punkte vom auf jeden Fall rettenden Ufer Rang zwölf entfernt. Sousa glaubt daran, den Rückstand verkürzen zu können – auch wenn es gegen den Fünften Oberwinter geht: „Bei uns ist ein Aufwärtstrend bei zehn Punkten aus den letzten sechs Spielen unverkennbar. Aber Oberwinter hat natürlich die reifste Mannschaft der Liga.“ Nach der Winterpause steht Nils Vogt (studiert in Heidelberg und sucht sich dort einen Verein) nicht mehr zur Verfügung.

SV Oberzissen – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (So., 15 Uhr, in Niederzissen). Vor dem 1:1 gegen Schlusslicht Cochem sagte Niederburgs Trainer Marc Thiele, dass weniger als drei Punkte aus den beiden letzten Spielen zu wenig im Abstiegskampf sind. Das heißt, Niederburg muss beim Drittletzten Oberzissen (zehn Spiele ohne Sieg) gewinnen, damit Thieles Rechnung noch gut ausgeht. „Um den Anschluss nach oben nicht zu verpassen, wäre ein Sieg wichtig“, sagt Thiele, dessen SG als Fünftletzter derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz steht mit fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

Auch Niederburg beschäftigt sich mit Wintertransfers. „Wir sind uns schon nach Offensivspielern am umschauen, aber es gibt nicht viele Möglichkeiten für uns. Ein Unterschiedsspieler wie der verletzte Jan Schink fehlt uns schon brutal“, sagt Thiele, der wohl auch nach dem Winter noch länger auf Schink verzichten muss.

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