Bezirksliga Mitte TuS reist zum Spitzenreiter Ahrweiler - Mengerschied zu Hause gegen Vordereifel - Niederburg und Oberwesel auswärts
Mörschbach dient Rheinböllen als Vorbild

Simmern. Neben dem Derby in Kirchberg stehen vier weitere Spiele mit Rhein-Hunsrück-Beteiligung an, ein Heimspiel und drei in der Fremde.

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Ahrweiler BC – TuS Rheinböllen (Sa., 17.15 Uhr). Ein wenig zumindest dient der Lokalrivale als Vorbild für Rheinböllen, denn Mörschbach war vor zwei Wochen das erste Team, das es schaffte, Spitzenreiter Ahrweiler einen Punkt abzuknöpfen. „Das habe ich im Training unter der Woche schon mal angesprochen“, sagt Rheinböllens Trainer Kevin Schneck. Der will mit seiner Elf trotzdem einen eigenen Weg finden, um dem offensivstarken Aufsteiger Paroli zu bieten. „Wir müssen schon auch mal versuchen, sie unter Druck zu setzen, damit wir zu Chancen kommen“, sagt Schneck, der aber dennoch natürlich verstärkt die Abwehrarbeit in den Fokus rückt: „Wir dürfen hinten nicht viele Fehler machen, aber es ist eigentlich unsere Stärke, dass wir hinten recht stabil stehen.“ Schneck rechnet nicht zwingend mit dem sechsten Punkt im siebten Spiel. „Das wäre ein Bonus für uns, es wird uns einiges erwarten“, weiß er aus den Beobachtungen des Gegners. Fehlen wird ihm Andreas Herdt (Urlaub), ob Rafal Czarnecki und Alex Schleicher dabei sein können, entscheidet sich kurzfristig.

Cosmos Koblenz – SV Oberwesel (So., 14.30 Uhr). Oberwesel fährt nach dem ersten Bezirksligasieg überhaupt vor sechs Tagen beim 4:0 gegen Mülheim-Kärlich II mit breiter Brust zum Null-Punkte-Schlusslicht Cosmos in den Koblenzer Stadtteil Goldgrube. Die Gastgeber stehen massiv unter Druck, keiner hätte ihnen so einen miesen Start zugetraut, zumal vor der Saison Torjäger Ismayil Barut aus der Oberliga zurückkam. „Cosmos wird wie immer risikoreich nach vorne spielen“, sagt Oberwesels Trainer Peter Ritter: „Deshalb müssen wir auch angreifen.“ Mit Stürmer Max Engel (Knieverletzung, Diagnose steht noch aus) und dem spielenden Co-Trainer Chris Ströter (verhindert) fehlen dem SVO aber zwei Fixpunkte im Spiel. Im Angriff dürfte Lukas Stüber (zwei Tore als Joker gegen Mülheim II) von Beginn an spielen, Youngster Niklas Hüttner dürfte ins Mittelfeld für Ströter rücken. Im defensiven Mittelfeld feierte Neuzugang Manuel Bender gegen Mülheim II ein sehr gutes Debüt laut Ritter. Bender darf auch bei Cosmos von Beginn an ran.

SG Mengerschied/Unzenberg/ Sargenroth – SG Vordereifel (So., 14.45 Uhr). Fünf Punkte haben sowohl die Gastgeber als auch die Gäste erst auf dem Konto. Während man bei Mengerschied aber den Eindruck hat, als wenn sich die Hunsrücker langsam fangen, beschleicht einen bei Vordereifel dieses Gefühl nicht. Mengerschieds Trainer Andreas Auler gibt da aber nicht viel drauf: „Das kann sich schnell wieder ändern, Vordereifel liegt uns im Allgemeinen nicht so, warum weiß ich nicht genau. Manchmal hat man solche Mannschaften.“ Wobei das natürlich nicht heißt, dass die Gastgeber nicht alles dafür tun werden, um am Sonntagabend drei Punkte vor den Gästen zu stehen. „Aber man darf sich auch nicht zu verrückt“, sagt Auler, der personell noch einige Fragezeichen auf seinem Zettel stehen hat. „Aber wir haben genug Leute und generell wird es immer ein bisschen besser bei uns“, weiß Auler. Der kann übrigens wieder auf Stammtorwart Björn Moldenhauer zurückgreifen, der auch am Sonntag zwischen den Pfosten steht. Aber durch die guten Leistungen von Christopher Spreyer während Moldenhauers Verletzungspause wurde nun folgende Regelung getroffen: „Vorher haben sie sich immer im Verhältnis drei zu eins abgewechselt, Christopher hat es sich aber verdient, dass wir jetzt alle zwei Spiele wechseln“, erklärt Auler.

Ata Sport Urmitz – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (So., 15 Uhr). Urmitz, im Mai wie Niederburg fast abgestiegen, ist der Emporkömmling in der Bezirksliga. Sieben Spiele, sechs Siege, nur ein Remis gegen Kirchberg – das Team um die Ramovic-Brüder führt mit Ahrweiler das Klassement an. Auch Niederburg hat sich tabellarisch verbessert, steht auf einem ausgezeichneten siebten Tabellenplatz. Das Duell hat übrigens eine unschöne Vorgeschichte: Am vorletzten Spieltag der Vorsaison standen sich beide Klubs an gleicher Stätte gegenüber, das 3:3-Ergebnis half zwar beiden, die Klasse zu halten, dennoch gab es wilde Szenen zwischen beiden Lagern. Niederburgs Trainer Patric Muders wurde unter anderem von dem mittlerweile Ex-Urmitzer Stavros Michalakis in den Nacken geschlagen. Im Gegenzug unterstellte Ata Sport den Niederburgern rassistische Äußerungen. „Im Nachgang hatten wir uns das alle anders vorgestellt, aber das ist nun abgehakt“, sagt Niederburgs Trainer Patric Muders, der in Urmitz auf die verhinderten Mark Eich und Tobias Kasper verzichten muss. Zum Spiel sagt Muders: „Urmitz ist Tabellenzweiter, weil es bei ihnen diese Saison auch mannschaftlich passt und sie personell auch ein wenig anders aufgestellt sind. Wir sind bis jetzt mit unserer Punkteausbeute zufrieden und wollen auch in Urmitz gerne einen Punkt mitnehmen.“mb/bon

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