Der Meistersekt steht an der Brauerstraße bereits kalt, der SV Eintracht Mendig steht unmittelbar vor der Rückkehr in die Fußball-Rheinlandliga. Die Vulkanstädter können im Heimspiel am Sonntagnachmittag (15 Uhr) gegen den abstiegsbedrohten SSV Boppard die Meisterschaft in der Bezirksliga Mitte klarmachen und alles deutet daraufhin, dass die Elf von Trainer Damir Mrkalj diesen letzten Schritt auch gehen wird.
Die Eintracht spielt zu Hause, benötigt lediglich ein Unentschieden und trifft darüber hinaus auf einen Gegner, der der Kreisliga A seit Wochen entgegentaumelt. Der Gast vom Rhein hat die letzten sechs Partien allesamt verloren und ist mittlerweile auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht. Die Situation des Gegners möchte Mendigs Trainer Mrkalj jedoch aus guten Grund völlig ausblenden: „Der Fokus liegt einzig und allein auf uns und unserer Leistung. Wenn wir diese abrufen, werden wir das gewünschte Ergebnis erzielen. Wir sind alle heiß darauf, die Meisterschaft auf unserem Platz zu feiern.“
Eintracht Mendig ist nicht in Panik verfallen
Die Vorarbeit für die perfekte Ausgangslage haben sich die Vulkanstädter am vergangenen Wochenende erarbeitet. Während Verfolger FV Rübenach das Derby gegen den FC Metternich verlor (2:3), gewann die Eintracht auswärts bei der SG Argenthal/Liebshausen/Mörschbach mit 5:0. Wie seine Mannschaft mit dem Druck umgegangen ist, imponiert Mrkalj auch Tage danach noch: „Wir hatten zuvor zweimal nach Gang verloren, anstatt jedoch in Panik zu verfallen, haben wir mit einer bärenstarken und konzentrierten Leistung die unangenehme Aufgabe im Hunsrück gelöst. Es müsste schon sehr viel schiefgehen, wenn wir den letzten Schritt am Sonntag nicht gehen würden.“
Das einzige Manko der Mendiger sind die Ausfälle von Stürmer Meris Ramic und des spielenden Co-Trainers Kodai Stalph, die beide in ihren jeweiligen Heimatländern weilen.