Mendig/Rheinböllen
Mendig bleibt Maß aller Dinge – Doch Trainer Mrkalj ist nicht ganz zufrieden – Überraschende Personalie

Mendig/Rheinböllen. Der SV Eintracht Mendig bleibt in der Fußball Bezirksliga Mitte das Maß aller Dinge. Der 4:2 (3:0)-Auswärtssieg beim TuS Rheinböllen war der achte Sieg im zehnten Spiel, der Vorsprung auf Rang zwei beträgt somit weiterhin vier Zähler. Eintracht-Coach Damir Mrkalj war dennoch nicht vollends zufrieden.

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Woran das lag, erklärte er so: „Wir führen zur Pause zwar mit drei Toren, es hätten aber gut und gerne drei Tore mehr sein können. Wir lassen einfach noch zu viele Hochkaräter liegen und lassen den Gegner, bedingt durch zwei unglückliche Gegentore, unnötigerweise im Spiel.“

Betrachtet man die Fülle an Chancen, die die Gäste nach dem frühen 1:0 durch Nikolas Groß (4.) ungenutzt ließen, kann man den Frust des Eintracht-Trainers verstehen. Brice Braquin Mitel, Carsten Thelen und Leonard Zerwas hätten weitere Tore erzielen müssen. So fiel das 2:0 durch Zerwas erst nach 28 Minuten und das 3:0 durch Groß mit dem Halbzeitpfiff.

Beim 3:0 gerät der Trainer ins Schwärmen

Beim dritten Treffer geriet Mrkalj jedoch auch ins Schwärmen: „Da haben wir uns von hinten über Milan und Brice mit wenigen Ballkontakten sehenswert nach vorn gespielt. Den ersten Abschluss von Carsten hat der gegnerische Torwart noch pariert, Nikolas staubte dann aber ab.“

Nach den ersten 45 Minuten hätte wohl kaum jemand noch auf eine enge Partie gewettet, und doch machte es Rheinböllen mit zwei Toren binnen acht Minuten noch einmal spannend. Tim Flesch per Elfmeter (54.) und ein abgefälschter Freistoß von Nico Poczkaj (62.) stellten den Spielverlauf fast auf den Kopf.

Mrkalj erklärt überraschende Personalie

Bei beiden Gegentoren war Mendigs Schlussmann Dominik Groß, der erst in dieser Woche eine Spielberechtigung für die Eintracht erhalten hatte, chancenlos. Mrkalj klärte die überraschende Personalie auf: „Dominik ist ein Freund von mir und hat mir und der Mannschaft einen Gefallen getan. Da sein letztes Spiel bereits einige Zeit in der Vergangenheit lag, war die Freigabe kein Thema.“

Großartig zittern mussten die Gäste nach dem Anschluss nicht mehr. Spätestens mit Braquin Mitels Treffer zum 4:2 (77.) war die Partie entschieden. Mendigs Julian Gross sah in der siebten Minute der Nachspielzeit, wegen einer Schwalbe noch die Gelb-Rote Karte, ansonsten passierte nicht mehr viel. Mrkalj resümierte: „Wir hätten es deutlich einfacher haben können, aber am Ende steht ein vollkommen verdienter Sieg zu Buche. Das sollte vielleicht der eine oder andere im Umfeld des Vereins honorieren.“

SV Eintracht Mendig: D. Groß – Rawert, Stalph, Eberhardt (86. Koch), N. Groß – J. Groß (25. Ley), Heinemann (90. Assenmacher) – Zerwas – Thelen (72. Mohamed), Mitel, Montermann (69. Gross).

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