Mit dem dritten Erfolg in Serie in der Fußball-Bezirksliga Mitte hält die SG Maifeld-Elztal die unerwartete Chance auf den Klassenverbleib am Leben. Mit 2:0 (1:0) setzten sich die Maifelder auf der Alm in Gering gegen den TuS Rheinböllen durch. Die Hunsrücker hatten bereits vor dem Spiel auf dem Maifeld als erster sportlicher Absteiger festgestanden.
„An unserer Situation ändert auch der dritte Sieg erst einmal nichts. Ich kann mich nicht eine Woche hinstellen und sagen, dass es nur noch um Erfolgserlebnisse geht und dann vom Klassenverbleib reden. Es besteht eine theoretische Chance, wohl aber auch nur dann, wenn wir alle verbleibenden Spiele gewinnen. Schon gegen Kobern erwartet uns aber am nächsten Wochenende eine immens schwere Aufgabe“, erklärte Daniel Fischer, der Trainer der SG Maifeld-Elztal.

Rheinböllens Trainer Andreas Herdt, dessen Mannschaft sich tapfer wehrte, aber vorn zu harmlos war, machte es kurz: „Eine verdiente Niederlage. Maifeld wollte es mehr. Insgesamt war es ein typisches Spiel zweier Abstiegskandidaten.“
Mit klaren Vorteilen allerdings aufseiten der Gastgeber. In der 14. Minute setzte sich Jan Düllberg über außen durch, schlug einen Haken in den Rheinböllener Strafraum und wurde dort gelegt. Der Foulpfiff wurde nicht im Ansatz diskutiert. Jonas Hemgesberg trat an und zielte unten links. TuS-Keeper Leon Sonne ahnte die Ecke, tauchte ab und parierte. Sonne avancierte im weiteren Verlauf zum besten Rheinböllener und parierte später mehrerer Male stark.
Jonas Hemgesberg trifft gegen starken Torwart Leon Sonne
Machtlos war Sonne aber in der 21. Minute, als Hemgesberg seinen Fehlschuss wieder gutmachte. Jonas Klück legte vor und Hemgesberg traf sehenswert mit dem schwächeren linken Fuß aus dem rechten Rückraum in den Winkel zum 1:0.
Kurz darauf folgte fast das 2:0. Nach Vorlage von Hemgesberg scheiterte Nico Steinbach an einem starken Reflex von Sonne. „Unsere erste Hälfte war stark. Trotz vieler Ausfälle haben wir kontrolliert gespielt und gute Chancen bekommen“, meinte Fischer. Es blieb aber beim 1:0 bis zum Seitenwechsel.
In der Pause mussten die Maifelder doppelt wechseln. Für die angeschlagenen Steinbach und Matthias Thelen ging es nicht mehr weiter. Das machte sich bemerkbar. Zwischen der 46. und der 70. Minute bot das Spiel wirklich wenig. „Wir mussten leiden und hatten weniger Kontrolle“, erkannte Fischer.
„Ich kann wieder nur den Hut ziehen vor dieser Mannschaft, die mit der schweren Situation in den letzten Wochen hervorragend umgeht.“
Daniel Fischer, Trainer der SG Maifeld-Elztal
Eine schnelle Umschaltsituation brachte in der 78. Minute aber die Erlösung. Martin Steffes-Holländer wurde im Sechzehner gefoult. Dieses Mal legte sich Innenverteidiger Johannes Meißner den Ball zurecht. Wieder ahnte Sonne die Ecke, bekam die Hand aber nicht mehr hinter den Ball. Mit dem 2:0 war die Partie entschieden.
„Ich kann wieder nur den Hut ziehen vor dieser Mannschaft, die mit der schweren Situation in den letzten Wochen hervorragend umgeht“, meinte Fischer. Herdt sagte nur: „Wir haben durchaus gekämpft, waren aber einfach nach vorne nicht schlagkräftig genug.“
SG Maifeld-Elztal – TuS Rheinböllen 2:0 (1:0)
SG Maifeld-Elztal: Otto – Idczak, Durben (90.+1 Wedemeyer), Meißner, Klück, Weidle, Steinbach (46. Steffes-Holländer), Thelen (46. Steffens), Hemgesberg, Becker-Plein, Düllberg (72. Ries).
TuS Rheinböllen: Sonne – Odenbreit, Müller, Hohns, Olbermann (74. Suliq), Zander (42. Musa), Klein (67. Günster), de Sousa (56. Castronovo), Pira, Sadani (78. Walczak), Poczkaj.
Schiedsrichter: Johannes Klingel (Gonzerath).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Jonas Hemgesberg (21.), 2:0 Johannes Meißner (78., Foulelfmeter).