Bezirksliga: SG nimmt im Spitzenspiel den Gast mit 6:0 auseinander - Dominik Kunz trifft dreimal
Liebshausener Feuerwerk gegen Ata Urmitz
Simon Peifer (in Blau) und seine SG Liebshausen hängten Ata Urmitz ab und gewannen das Spitzenspiel mit sage und schreibe 6:0. Foto: hjs-Foto
Hermann-Josef Stoffel

Liebshausen. Es war ein Feuerwerk, was die SG Liebshausen/Mörschbach/Argenthal beim 6:0 (4:0)-Sieg in der Partie der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen bis dahin punktgleiche Gäste von Ata Sport Urmitz vor allem in Halbzeit eins abbrannte. Die Gastgeber führten bereits zur Pause hochverdient mit 4:0 und überzeugten vor allem durch ihr schnelles Spiel in die Spitzen, durch mutigen Offensivfußball und durch die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen. Liebshausen verteidigte durch den Kantersieg Tabellenplatz drei.

Schon nach fünf Minuten konnte die SG die erste gute Möglichkeit für sich verbuchen. Dominik Kunz bediente Simon Peifer mit einem schönen Pass in die Schnittstelle der Abwehr, sein Schuss ging aber knapp am langen Pfosten vorbei. Minute 12, Chance zwei: Dieses Mal kam Leon Schulzki nach einer Kunz-Ecke frei zum Kopfball, doch Urmitz-Keeper Christian Bersch war zur Stelle. Nur eine Minute später war er allerdings machtlos, als Peifer sich an der Außenlinie durchsetzte, zurück auf die Strafraumgrenze passte, wo Kunz frei stand und den Ball überlegt ins Eck schob.

Ein mustergültiger Konter führte in der 24. Minute zum 2:0. Ecke Urmitz. Keeper Marvin Roth fängt den Ball, wirft ihn zu Kunz, der in den Lauf von Peifer spielt, der wiederum quer auf Maurice Volkweis legt, der die Kugel aus halbrechter Position ins lange Eck schiebt. Nur zwei Minuten später folgte das 3:0. Dieses Mal nach einer Standardsituation: Kunz zog den Ball vom rechten Strafraumeck als Aufsetzer auf den kurzen Pfosten und überwand den sicherlich nicht chancenlosen Bersch. Noch vor der Pause erhöhte Erik Milz, wieder nach einem Konter auf 4:0 (35.). Dieses Mal bediente Kunz Yann Müller auf der rechten Seite, der steckte durch auf Milz, der nur noch einschieben musste. „Wir haben wirklich mutigen Offensivfußball gespielt und die Räume gefunden, die andere vielleicht nicht finden“, lobte SG-Trainer Sven Stoffel sein Team. Nach der Pause schalteten die Gastgeber zwei Gänge zurück, wechselten munter durch – und erzielten dennoch zwei weitere Treffer: In Minute 51 markierte Kunz mit seinem dritten Treffer das 5:0. Wieder ging es über rechts und über den schnellen Milz, der Volkweis bediente. Letzterer legte vor dem Tor quer, wo Kunz nur noch einschieben musste.

Den Schlusspunkt setzte der kurz zuvor eingewechselte Michael Schlicht. Nach Ablage von Müller zimmerte er den Ball aus rund 13 Metern unter die Latte. Die Gäste unterdessen spielten teilweise im Mittelfeld gefällig, ließen den Ball im Zentrum gut laufen, es aber im letzten Drittel an Präzision in den Abspielen fehlen. Ein, zwei Torabschlüsse, aber keiner, bei dem der SG-Keeper Roth hätte eingreifen müssen. Die gefährlichste Aktion hatten die Gäste kurz vor Schluss, beim Stand von 0:6, als Durim Jusufi einen Freistoß an die Unterkante der Latte setzte. Das war es mit der Urmitzer Offensivherrlichkeit. „Um ehrlich zu sein hätte ich mehr von ihnen erwartet“, bilanzierte Stoffel. „Und wenn man unsere Leistung dieses Mal sieht, frage ich mich schon, warum wir gegen Cosmos so unterlegen waren. Heute habe ich wirklich nichts auszusetzen.“ Die torhungrigen Liebshausener (nun 30 Treffer in 7 Partien) setzten ein Ausrufezeichen vor der englischen Woche mit dem Rheinlandpokal-Knaller am Mittwoch (19.30 Uhr) in Mörschbach gegen den Oberligisten FC Karbach und dem Liga-Derby am Samstag (18.30 Uhr) beim kriselnden TuS Rheinböllen.

Von unserer Mitarbeiterin Sina Ternis

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