„Wenn wir in Rückstand geraten wären, weiß ich nicht, ob wir wieder zurückgekommen wären“, sagte Liebshausens Trainer Sven Stoffel. Ein 1:0 für Urmitz war in den Anfangsminuten möglich, doch das Tor machte Liebshausen nach sieben Minuten. Einen Freistoß von Dominik Kunz versenkte Marvin Schulzki per Kopf zum 0:1 (7.).
Die Urmitzer waren besser und hatten Chancen, die beste mit einem Pfostenschuss gegen Ende der ersten Halbzeit. „Wir hatten in der ersten Hälfte großes Glück“, musste auch Stoffel eingestehen: „Aber wenn es drauf ankommt, machen wir die Dinger. Glück ist das eine, aber es ist auch eine Qualität, wenn man solche Spiele am Ende doch noch souverän heimkriegt.“ Nach dem erwähnten Pfostenschuss traf Simon Peifer mit der dritten Gäste-Chance zum 0:2 (44.). Einen Ballverlust der Urmitzer nutzte Erik Milz aus und bediente Peifer, der ohne Probleme zur beruhigenden Halbzeitführung einschoss.
Unruhig ging es dennoch für Liebshausen weiter, denn Ata machte weiter Druck und hatte Pech mit einem Lattenschuss (55.). Für klare Verhältnisse sorgte dann Milz. Kunz hatte abgezogen, der Urmitzer Keeper Kai Görges konnte nur abklatschen, Milz staubte zum 0:3 ab. „Das war die Entscheidung, damit hatten wir den Urmitzern den Zahn gezogen“, sagte Stoffel.
Weil er nur zwei Wechseloptionen hatte, war der Coach froh, dass so früh der Sieg in trockenen Tüchern gewesen ist. „Personell war es dünn, aber wir haben es trotzdem hinbekommen“, lobte Stoffel. Das 0:4 besorgte erneut Marvin Schulzki – es war eine Kopie des 0:3: Ata-Keeper Görges konnte einen Milz-Schuss nicht festhalten, Schulzki staubte nach 82 Minuten ab. In der letzten Aktion der Partie trafen die Gastgeber zum 1:4 durch Kevin Kowalski.
Liebshausen bleibt damit Vierter, einen Punkt hinter dem Dritten Oberwinter, aber am Mittwoch kann die SG im Nachholspiel in Oberzissen mit einem Sieg an Oberwinter wieder vorbeiziehen. Mit 89 Toren in 22 Partien kommt Liebshausen nun auf 4,04 Tore pro Spiel. Seit Wegfall der Landesligen im Jahr 2002 wäre das Bezirksliga-Rekord, die beste Quote hatte bisher der TuS Kirchberg (3,93 Tore pro Spiel) in der Saison 2018/19. Das hat SG-Vorstandsmitglied Sebastian Volkweis ausgerechnet.
Liebshausen: Roth – M. Schulzki, L. Schulzki (79. Praß), R. Kauer, Krenn, Peifer, Kunz, Milz, Volkweis, Schlicht (76. Pauli), Römer.
Nächste Aufgabe für Liebshausen: am Mittwoch (20 Uhr) in Oberzissen.bon