Dass die Gäste den Erfolg mit nach Hause nahmen, fand TuS-Trainer Christian Schneider trotz der ausbaufähigen Leistung seiner Mannen ungerecht. „Dafür hat sich Gönnersdorf eigentlich zu wenig am Spiel beteiligt“, betonte der Coach. In Sachen Chancenverwertung machte die SG dem TuS allerdings vor, wie es gehen kann. Immer dann, wenn die Kirchberger eigentlich mehr vom Spiel hatten, schlugen sie zu.
Erstmals war das in der 31. Minute der Fall, als Philipp Ruthsch nach einer Ecke per Kopf traf. Da hatten die Gastgeber ihre beste Phase bereits hinter sich, in der sowohl Jonas Heimer (11.) als auch Alexander Singer (20.) gute Gelegenheiten liegen ließen. Heimer hatte versucht, Tim Müller anzuspielen, was ihm jedoch misslang. Singers Schuss war kein Problem für den Gönnersdorfer Schlussmann Vincent Klee.
„Nach den ersten 20 Minuten haben wir insgesamt zu kompliziert und hektisch gespielt“, sagte Schneider. Dennoch kam sein Team auch weiterhin zu guten Chancen, insbesondere zu Beginn der zweiten Hälfte. In der 57. Minute scheiterte Torsten Resch, eine Minute später war es Müller, der in Klee seinen Meister fand. Schneider: „Danach ist es dann so gekommen, wie es kommen musste. Die Zuschauer hatten das Gefühl, dass jede Minute das 1:1 fallen muss, doch plötzlich kontert der Gegner einmal, und schon steht es 0:2.“ Kevin Schütz schob den Ball aus abseitsverdächtiger Position, wie Schneider fand, in die Maschen des Kirchberger Tornetzes (66.).
Die Gastgeber gaben dennoch nicht auf und hätten in den Augen ihres Trainers einen Elfmeter bekommen müsste, als SG-Keeper Klee derart ungestüm in einen Zweikampf ging, dass er sich selbst verletzte und vom Platz musste (75.). Zu mehr als dem Anschlusstreffer durch Jonas Heimer in der 81. Minute reichte es jedoch nicht mehr für den TuS.ce