Denn der FV Rübenach, der vor einigen Wochen noch bis zur Niederlage im Topspiel in Immendorf am TuS noch dran war, hat nach dem Unentschieden bei der SG Viertäler Oberwesel nun endgültig den Anschluss verloren – der FV liegt 13 Punkte hinter Immendorf. Keine Chance hatte derweil Ata Urmitz zu Hause gegen die SG Mörschbach, die in der Liga bislang die meisten Treffer erzielt und in Urmitz 4:0 gewonnen hat.
SG Braunshorn – TuS Immendorf 0:4 (0:2)
Seiner Favoritenrolle ist der Tabellenführer gerecht geworden. Das Ergebnis ist am Ende aber etwas zu hoch ausgefallen, weil die heimische SG vor allem im zweiten Abschnitt gut dagegengehalten hat. Die Gäste, die daheim auf Kunstrasen ihr Flachpassspiel zelebrieren, hatten sich mental gut auf das Geläuf auf dem Braunshorner Naturrasen eingestellt.
„Wir haben uns gefreut, auch wieder mal dreckig zu werden“, erklärte Torben Kühl-Decker, der Chef-Coach Sascha Oestreich vertrat. Der hatte sich zu seinem 50. Geburtstag eine Familienauszeit genommen. Bei zunehmendem Nebel wurden die Sichtverhältnisse immer schwieriger.
Die Torfolge: 0:1 Roman Cron (15.), 0:2 Jan Knopp (17.), 0:3 Robin Reichert (87.), 0:4 Yannic Steinert (90.+2).
SG Viertäler Oberwesel -FV Rübenach 1:1 (1:0)
Julian Vogt besorgte mit seinem zweiten Saisontreffer vor dem Pausentee das 1:0 für Oberwesel, ehe der Gast aus Rübenach sich in Abschnitt zwei wenigstens den Auswärtspunkt sichern konnte. Das 1:0 fiel nach 33 Minuten: Der fleißige Jonas Henzel flankte verzögert in den Strafraum, Vogt nahm sich des Balles an und traf mit rechts links unten aus 16 Metern zur Führung.
Der glänzend aufgelegte Lukas Kriewel zirkelte nach der Pause einen Freistoß an der Mauer vorbei aufs kurze Eck, traf die Latte (50.). Vielleicht wäre das eine Art Vorentscheidung gewesen, so schwer, wie sich Rübenach bis dato im Angriff tat. Aber die Gäste hatten noch eine recht schnelle Antwort parat. Marcello Dreher Reinhardt lief einen Angriff konsequent mit und drosch den Abpraller von Ronaldo Kröbers abgeblocktem Schuss humorlos in den rechten Winkel zum Ausgleich (59.).
„In der ersten Halbzeit hatten wir keine gute Körpersprache, machten uns selbst das Leben schwer. Aber solche Situationen nehmen wir an und werden daraus lernen“, sagte der Rübenacher Trainer Benedikt Lauer.
Ata Urmitz -SG Mörschbach 0:4 (0:2)
Die Mannschaft des Urmitzer Trainers Hakan Karaman machte ein gutes Spiel, aber die Hunsrücker waren einfach zu stark. Zwei individuelle Fehler der Urmitzer nutzten Dominik Kunz (8.) und Maurice Volkweis (44.) zur schmeichelhaften 2:0-Pausenführung. Als nach dem Seitenwechsel Erik Milz (75.) auf 3:0 erhöhte, war die Partie entschieden. Für den Schlusspunkt sorgte der Mörschbacher Yannik Vogt in der 84. Minute zum 4:0-Endstand.
„Der Sieg der Mörschbacher geht in Ordnung, fiel aber zu hoch aus. Meine Mannschaft spielte besser, als es das Resultat erscheinen lässt. Wir hatten auch einige Gelegenheiten, waren jedoch zu unentschlossen beim Abschluss“, sagte Karaman.