In Durchgang eins stellte Rübenach das leicht feldüberlegene Team und hatte auch die etwas besseren Chancen. Nicht verwunderlich also, dass die Mannschaft von Benedikt Lauer beim Gang in die Kabine knapp vorne lag. Doch auch die Gäste aus dem Westerwald hatten ihre guten Momente und durchaus Chancen. Die erste ging aufs Konto von Samet Sögünmez, der FV-Keeper Tobias Oost mit seinem Freistoß aus 28 Metern zu einer Parade zwang (7.).
So vielversprechend der Beginn für die Gäste war, so bitter war der Doppelschlag, der folgte. Nach einem langen Ball auf Sascha Engel bediente dieser per Kopf Antonio Fejza, dessen Volleyschuss Rübenach das 1:0 brachte (12.). Nach einem Ballverlust der Sportfreunde folgte ein Zuspiel auf Pape Amath Top, der sich mit einer Körpertäuschung an seinem Bewacher vorbeimogelte und aus zehn Metern das 2:0 nachlegte (17.). Doch Höhr-Grenzhausen berappelte sich und kam in der 28. Minute zum Anschlusstreffer, als Leonardo Kolak den Pass in die Schnittstelle spielte und Christian Schauer den Ball aus 13 Metern von der linken Seite im rechten Eck versenkte.
Samet Sögünmez hatte wenig später sogar den Ausgleich vor Augen, sein Kopfball ging jedoch knapp am Tor vorbei (30.). Auf der Gegenseite vergab Sascha Engel aus 20 Metern die Gelegenheit, auf 3:1 zu erhöhen (39.).
Das holte nach dem Wechsel Antonio Fejza nach. 30 Meter vor dem Tor setzte er zu Flanke an, wie SF-Coach Roll die Szene einschätzte. Doch der Ball kam auf dem nassen Kunstrasen noch einmal auf und ging dann an allen vorbei ins lange Eck (60.). „Danach haben wir alles versucht, um noch einmal heranzukommen“, attestierte Roll seiner Mannschaft großes Bemühen.
Deshalb sei der Treffer um 4:1-Endstand auch nicht ganz so bedeutsam, da der Ballverlust, der den Rübenachern in die Karten spielte, ein Stückweit auch den eigenen Offensivbemühungen geschuldet war. Vor 90 Zuschauern war es erneut Antonio Fejza, der den vielleicht etwas zu zögerlichen Philip Gelhard bezwang (83).
SF Höhr-Grenzhausen: Gelhard – Bernardy, Schauer, Blatt, Celik, Knopp, Gleich, Debrich, Klein, Kolak (69. Bay), Sögünmez.