Wie schwierig die Personallage bei Hausbay gewesen ist, verdeutlicht die Tatsache, dass Trainer Mirko Bernd 90 Minuten als Spieler auf dem Feld stand. Und der 49-Jährige machte seine Sache im Mittelfeld wie gehabt gut. Neben Bernd feierten die beiden Nachwuchsspieler Bennet Rickus und Tim Arnold ihr Startelfdebüt in der Bezirksliga. Auf der Bank saßen neben Routinier Christoph Weber teils Spieler aus der B-Klasse-Zweiten – mit Ausnahme von Jan-Philipp Jakobs, der nach 63 Minuten für Rickus kam und sein Comeback nach einem dreifachen Bänderriss im Sprunggelenk während der Vorbereitung feierte.
Kurz zuvor hatte Oberwinters Torjäger Thomas Enke, der beim Oberwinterer 0:1 in Oberwesel zuletzt gelb-rot-gesperrt fehlte, das entscheidende 3:0 markiert (61.). Enke traf auch zum 2:0, das 1:0 hatte Maximilian Spahn kurz zuvor markiert, beide Treffer fielen nach Flanken, bei denen die Hausbayer Defensive kurz unsortiert war. Das kam nicht so oft in den 90 Minuten vor, was Bernd trotz der Niederlage freute: „Natürlich kannst du dich nicht hinstellen und sagen, dass ein 0:3 eine schöne Geschichte ist. Aber die Art und Weise, wie wir in dieser Konstellation dagegengehalten haben, hat mir gefallen. Schade, dass wir das 0:0 nicht mit in die Kabine genommen haben.“ Oberwinters Trainer Cornel Hirt sagte: „Es war ein Pflichtsieg gegen eine Mannschaft, die einen ausgesprochen guten Charakter hat. Wir waren aber überlegen und sind froh, nach der ersten Niederlage direkt wieder dreifach gepunktet zu haben.“
Hausbay: Pfeffer – Rickus (63. Jakobs), S. Stroschein, Wilhelm, Wickert, Link, Bernd, Wagner, Arnold, Schneider, Vogt (46. Mähringer-Kunz).
Nächste Aufgabe für Hausbay: am Mittwoch (20 Uhr) in Kaisersesch beim SV Masburg.bon