SG Treis-Karden/Müden/Moselkern – SG Hausbay-Pfalzfeld/ Braunshorn/Bickenbach (Mi., 20 Uhr, in Treis-Karden). Spielervermehrung in Hausbay gegenüber dem 0:4 am Samstag gegen Oberwinter: Da hatten Trainer Mirko Bernd zehn Mann aus dem Kader gefehlt, der 49-Jährige selbst und sein Co-Trainer Björn Laux standen in der Startelf. Beim wichtigen Kellerduell in Treis-Karden hat Bernd neun Mann wieder zurück. „Das ist schon etwas verrückt“, sagt Bernd: „Aber bei uns ist das manchmal extrem, vor allem aus beruflichen Gründen.“ So ernst die personelle Lage gegen Oberwinter gewesen ist, so entspannt ist sie keine vier Tage später in Treis-Karden. „Ich muss sogar Spieler aus dem 18-Mann-Kader streichen“, sagt Bernd: „Personell sind wir sehr gut aufgestellt. Ich hoffe, dass wir deshalb auch an die Leistungen der beiden letzten Auswärtsspiele in Rübenach und in Mülheim-Kärlich drankommen.“ Beide Partien endeten 3:3, Hausbay hat von den sieben Spielen in 2022 noch keins gewonnen.
Treis-Karden liegt als Viertletzter einen Rang und zwei Punkte hinter Hausbay, hat aber drei Spiele weniger bestritten. „Wenn wir in Treis gewinnen, müssten sie das erst mal in ihren Nachholspielen aufholen, das muss kein Vorteil sein, wenn du in so wenigen Wochen noch so viele Spiele machen musst“, sagt Bernd. Sein Gegenüber Jan Wächter sagt nach dem 2:1-Sieg gegen den Vorletzten Masburg vor drei Tagen: „Gegen Hausbay, das ist genauso wichtig wie gegen Masburg. Sollten wir verlieren, hätten wir immer noch genügend Spiele in der Hinterhand. Aber wir wollen natürlich unbedingt gewinnen.“ Dann würde sich die Treis-Kardener Situation schlagartig verbessern. Der Ellerner Wächter geht von einer engen Kiste aus: „Hausbay ist als Team immer stark. Bei uns gibt es personell noch einige Fragezeichen. Ich hoffe auf eine ähnliche Elf wie gegen Masburg.“
SG Maifeld-Elztal – SG Viertäler Oberwesel (Mi., 20 Uhr, in Gering-Kollig). Gäste-Trainer Peter Ritter muss weiter auf eine halbe Stammelf (Jonas Strunk, Sebastian Mitchard, Tim Jäckel, Stefan Fahning und nun auch Max Engel) verzichten, immerhin ist Elf-Tore-Mann Lukas Stüber wieder dabei. Einige Akteure aus der B-Süd-Reserve werden wieder im Kader stehen. „Momentan ist es personell schwierig, aber das ist halt so“, sagt Ritter. Maifeld-Elztal (11.) kann sich mit einem Heimsieg ins Tabellenmittelfeld schießen. Zuletzt gab es auf der „Elztaler Alm“, wie die atmosphärische Sportstätte in Gering-Kollig genannt wird, ein 1:1 gegen den Zweiten Immendorf. „Auf der Alm sind es immer spezielle Spiele“, richten sich Ritter & Co. auf ordentlich Gegenwehr ein.
Michael Bongard