Plaidt. Für den Fußball-Bezirksligisten FC Alemannia Plaidt geht zurzeit Schlag auf Schlag. Nur drei Tage nach dem 1:5 im Rheinlandpokalspiel gegen die SG Eintracht Mendig/Bell gastiert das Team von Trainer Volker Schambach am Sonntag (16 Uhr) beim Vorjahreszweiten FC Metternich in der Kaul.
Trotz der deutlichen Niederlage gegen die klassenhöhere Mendiger Eintracht zeigte sich Schambach nach dem Duell mit dem Rheinlandligisten nicht unzufrieden: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, nur leider zu einfache Gegentore kassiert. Für mich war es aber wichtig zu sehen, dass die Mannschaft im zweiten Durchgang eine Reaktion gezeigt hat. Im Endeffekt ist das Ergebnis um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen.“
Nachdem das Thema Rheinlandpokal nun ad acta gelegt ist, kann sich der FC voll und ganz auf den Ligaalltag konzentrieren. Der kommende Gegner bedarf jedenfalls voller Aufmerksamkeit. „Im letzten Jahr haben wir in Metternich beim 1:5 ordentlich auf die Mütze bekommen. Ich bin aber sicher, dass uns das dieses Mal nicht passieren wird. Um dort etwas Zählbares mitzunehmen, muss aber alles passen. Wir wollen uns zumindest gut verkaufen und auf unsere Chance lauern“, meint Schambach, der in Jonas Simek den überragenden Metternicher Akteur sieht.
Einen Vorteil haben die Plaidter gegenüber den favorisierten Gastgebern. Mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien hat die Schambach-Elf drei Zähler mehr auf der Habenseite. Nach dem überraschenden 1:1 der Metternicher bei der SG Vordereifel steht das Team um Trainer Dominik Treis schon ein wenig unter Druck, den Anschluss zur Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren.
Im Gegensatz dazu kann die Alemannia ohne Druck befreit aufspielen. Schambach steht dazu bis auf Samet Zorlu der gesamte Kader zur Verfügung. „Samet wollte sich anscheinend dem Konkurrenzkampf nicht stellen und hat sich vom Team verabschiedet. Eine solche Einstellung ist für mich schwer nachzuvollziehen, allerdings müssen wir damit leben“, sagt Schambach. Jan Müller