Außer Rheinböllen sind die restlichen Rhein-Hunsrück-Klubs am Wochenende alle im Einsatz.
SV Weitersburg – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (Sa, 17 Uhr). Zwei negative Dinge musste Niederburg beim beeindruckenden 4:1-Coup gegen Mörschbach verkraften: Zum einen die Verletzung von Torwart Mehmet Severler, zum anderen die Rote Karte für Torjäger Jan Schink. Bei Schink steht noch ein Urteil aus, er dürfte aber nach dem groben Foulspiel mindestens drei Spiele gesperrt werden. Severler hat eine Blockade im Rücken und immer noch Schmerzen, wie Trainer Marc Thiele sagt. Er droht auch noch zwei Wochen auszufallen Der für ihn eingewechselte Christoph Pabst geht in Weitersburg ins Tor.
„Wir haben gegen Mörschbach Punkte geholt, die nicht eingeplant waren. Aber nur so geht es im Abstiegskampf.“
Marc Thiele
„Wir haben gegen Mörschbach Punkte geholt, die nicht eingeplant waren. Aber nur so geht es im Abstiegskampf“, sagt Thiele, der ein schweres Spiel bei den heim- und offensivstarken Weitersburgern (50 Tore schon gemacht, aber auch schon 48 kassiert) erwartet: „Wir müssen Marcel Berg und Marcel Christ in den Griff kriegen. Aber gegen Mörschbach haben wir auch Simon Peifer und Dominik Kunz ausgeschaltet.“ Semih Backes und Mirco Metz könnten wieder die „Beschattungsmänner“ sein.
SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach – Ata Urmitz (So., 14.30 Uhr, in Braunshorn). Insgeheim hatte Mirko Bernd im Vorfeld der Restrunde darauf gehofft, dass seine Braunshorner mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen starten würden. Aber es wurde nur einer (4:4 gegen Oberwesel, 0:2 in Mülheim-Kärlich II).
„Vier Punkte waren machbar, leider ist es nur einer geworden, aber beide Spiele waren ordentlich.“
Mirko Bernd
„Vier Punkte waren machbar, leider ist es nur einer geworden, aber beide Spiele waren ordentlich“, sagt Trainer Bernd, der gegen den Elften Urmitz (ein Sieg, zwei Niederlagen nach der Winterpause) den ersten Dreier seit dem 16. Oktober einfahren will. Vor fünf Monaten gab es ein 1:0 gegen Cochem, seitdem zehn Spiele ohne Sieg. „Natürlich ist ein Sieg daheim gegen Urmitz machbar“, sagt Bernd, der aber wohl auf zwei Stützen verzichten muss.
Kapitän Stefan Stroschein und der schnelle Stürmer Marvin Vogt mussten beim Stand von 0:0 in Mülheim-Kärlich angeschlagen ausgewechselt werden. „Es wird eng für Urmitz, ich denke, beide werden eher ein Thema für das Mittwochspiel in Maifeld-Elztal“, sagt Bernd.
SG Mörschbach/Liebshausen/ Argenthal – Spvgg Cochem (So., 14.45 Uhr, in Argenthal). Nach dem Rübenacher Sieg unter der Woche gegen Mülheim-Kärlich II ist Mörschbach nur noch Dritter. Spätestens nach dem 1:4 von Damscheid gegen Niederburg kann die SG die Meisterschaft abhaken. Tabellenführer Immendorf kann für die Rheinlandliga planen.
“Acht Gegentore in zwei Spielen sind viel zu viel.“
Tobias Lautz
Das Klassement interessiert Mörschbachs Trainer Tobias Lautz aber nicht: „Für uns ist es erst mal wichtig, dass wir wieder unser Leistungsvermögen abrufen, wenn wir wieder über den zweiten Tabellenplatz reden wollen. Das geht vor allem über defensive Stabilität. Acht Gegentore in zwei Spielen sind viel zu viel.“ Nach dem 6:4-Sieg in Westum setzte es das überraschende 1:4 gegen Abstiegskandidat Niederburg. „Das mussten wir erst mal verdauen“, sagt Lautz.
Mit Cochem gastiert nun in Argenthal der Tabellenvorletzte, der schon für die A-Klasse planen kann. „Ich habe Cochem beim 5:2-Sieg in Rheinböllen gesehen, da haben sie mir gut gefallen, das wird sicher keine leichte Angelegenheit“, sagt Lautz, der gegenüber dem Niederburg-Spiel wieder auf Leo Wilhelm bauen kann.
SG Viertäler Oberwesel – SG Mülheim-Kärlich II (So., 15.30 Uhr, in Winzberg). Neuer Torwart für Viertäler Oberwesel: Weil Stammkeeper Sebastian Hanß noch wochenlang ausfällt, konnte Sebastian König zu einem Comeback bewegt werden. Der 34-Jährige war vor Jahren im Tor bei der damaligen SG Urbar/Laudert, beendete dann aber seine Karriere.
“Sebastian kommt aus dem Viertäler-Gebiet, wir waren schon mehrmals an ihm dran, jetzt konnten wir ihn zu einem Comeback überreden.“
Christoph Fahning
„Sebastian kommt aus dem Viertäler-Gebiet, wir waren schon mehrmals an ihm dran, jetzt konnten wir ihn zu einem Comeback überreden“, sagt SGVO-Trainer Christoph Fahning. König feiert gegen Mülheim-Kärlich II sein Debüt zwischen den Pfosten. Nach den Siegen von Niederburg und Oberzissen am vergangenen spielfreien Oberweseler Wochenende ist der Vorsprung auf die Abstiegszone geschrumpft. Niederburg auf dem ersten Abstiegsplatz liegt nur noch drei Punkte hinter dem Lokalrivalen Oberwesel. „Es ist alles enger zusammengerückt“, sagt Fahning: „Aber ich bin optimistisch, dass wir es schaffen werden, die nötigen Punkte zu holen, um nicht in die Abstiegszone abzurutschen.“
Gegenüber dem 4:4 vor zwei Wochen in Braunshorn kehren mit Sebastian Mitchard, Iljaz Gubetini und Julian Vogt drei Stammkräfte zurück gegen den spielstarken Tabellensechsten Mülheim-Kärlich II.