Bezirksliga: SG Maifeld-Elztal erkämpft sich mit etwas Glück ein 1:1 bei Spitzenreiter Eintracht Mendig
Elfmeter stellt den Spielverlauf auf den Kopf – Maifeld-Elztal erkämpft sich ein 1:1 in Mendig
Die Fußballer der SG Maifeld-Elztal (in Blau) haben dem Tabellenführer der Bezirksliga Mitte, dem SV Eintracht Mendig, einen harten Kampf geliefert und beim Primus ein 1:1-Unentschieden erreicht. Foto: Maximilian Mohr
Maximilian Mohr

Mendig. Mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden ist die sechs Spiele währende Siegesserie des SV Eintracht Mendig in der Fußball-Bezirksliga Mitte zu Ende gegangen. Für Gegner SG Maifeld-Elztal stellt das Remis ebenfalls das Ende einer Serie dar. Die Mannschaft von Trainer Daniel Fischer hatte zuvor vier Partien in Folge verloren.

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Die entscheidende Spielszene ereignete sich nach 66 Minuten beim Stand von 1:0 für die Gastgeber. Maifeld hatte einen Freistoß auf der rechten Seite nahe der Seitenauslinie. Luca Gersabeck brachte den Ball hoch rein, kein Problem für Eintracht-Keeper Robin Rohr. Rohr fing den Ball aus der Luft, machte drei Schritte nach vorn, wo sich der Weg mit Maifeld-Kapitän René Durben kreuzte. Durben fällt, der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt und Rohr die Rote Karte.

„Er ist mir absichtlich auf den Fuß getreten“, meinte Durben nach der Partie. Rohr konnte die Entscheidung absolut nicht nachvollziehen. Auf Mendiger Seite kam Ersatzkeeper Keiyan Ismaili für Daniel Ley in die Partie und sah sich direkt dem Strafstoß konfrontiert. Ismaili ahnte auch die Ecke des Elfmeters von Luca Gersabeck, der den Ball aber punktgenau mit links an den rechten Innenpfosten setzte.

Der Spielverlauf war mit dem 1:1 auf den Kopf gestellt, denn die Eintracht war klar die bessere Mannschaft. „Aber es ist ein Stück weit auch bezeichnend, dass es zu diesem Zeitpunkt nur 1:0 stand. Seit Wochen hapert es an der Chancenverwertung“, haderte Mendigs Coach Damir Mrkalj. Der einzige Mendiger Treffer war Niklas Heinemann nach 24 Minuten gelungen. Sein Linksschuss aus 25 Metern wurde entscheidend abgefälscht und landete in der Tormitte, während Florian Geisler in das linke Eck unterwegs war.

Zuvor hatten Brice Mitel und Meris Ramic in der Anfangsphase schon gute Gelegenheiten. Auf Maifelder Seite war keine gute Möglichkeit in den ersten 45 Minuten zu verzeichnen. „Ganz klar: Wir müssen mehr aus dieser Überlegenheit machen“, meinte Mrkalj. Machten die Mendiger aber nicht, und das rächte sich eben nach 66 Minuten. In Überzahl hatten die Maifelder danach auch nicht wirklich mehr vom Spiel, zum Ende hin schienen sich die Teams mit dem Remis angefreundet zu haben.

Die Trainer eher weniger. „Das ist eine gefühlte Niederlage“, machte Mrkalj deutlich. Auch Fischer war nicht zufrieden: „Spielerisch war es nicht gut, eher ein Rückschritt. Wir waren viel zu ängstlich. Am Ende war es dann der Punkt, den wir vergangenen Mittwoch in Boppard eigentlich verdient gehabt hätten. Aber wir wollen dahin kommen, dass wir nicht von einem Platzverweis und einem Elfmeter profitieren müssen.“ Lutz Klattenberg

Mendig: Rohr – Thelen (64. Montermann), Stalph, Eberhardt (71. Limbach), N. Groß, Rawert, Ley (66. Ismaili), Zerwas, Ramic (59. Mohamed), Mitel, Heinemann (90.+4 J. Groß).

Maifeld-Elztal: Geisler – Birnstock, Meißner, Idczak, Durben, Klück, Weidle (65. Steffes-Holländer), L. Gersabeck (90. Düllberg), Hemgesberg, Lohn, Max (90.+3 D. Gersabeck).

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