Bezirksliga: Eintracht gewinnt beim FV Rübenach
Eintracht jubelt: Heinemann trifft in der Nachspielzeit zum 4:3 für Mendig

Rübenach. Einen offenen Schlagabtausch mit positivem Ende haben die Bezirksligafußballer des SV Eintracht Mendig erlebt. Beim bis dato noch ungeschlagenen FV Rheingold Rübenach gewannen die Vulkanstädter in der Nachspielzeit durch einen Last-Minute-Treffer von Niklas Heinemann mit 4:3 (2:1) und stehen dadurch nach dem dritten Spieltag punktgleich mit dem FC Metternich und dem Ahrweiler BC II an der Ligaspitze.

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Dabei musste die Eintracht schon früh in der Partie einem Rückstand hinterherlaufen. Eine Flanke der Hausherren wuchtete Jason Weber bereits nach fünf Minuten in die Maschen. „Wir haben nicht ins Spiel gefunden, sodass ich gezwungen war, schon nach einer halben Stunde zu wechseln. Für Jacob tut es mir leid, es hätte genauso gut drei andere treffen können“, schilderte Mendigs Trainer Damir Mrkalj, der mit der Umstellung ein goldenes Händchen bewies.

Keine drei Minuten nach dem Wechsel bediente Leonard Zerwas Mitspieler Brice Braquin Mitel, der wiederum den mitgelaufenen Tim Montermann freispielte. Montermann ließ sich am zweiten Pfosten nicht zweimal bitten und glich aus. Fast identisch zum 1:1 fiel nur wenige Augenblicke später auch der Mendiger Führungstreffer. Eine Hereingabe von Zerwas nutzte erneut Montermann zum 2:1.

Nach dem Seitenwechsel und einigen guten Möglichkeiten zum dritten Treffer war es ein Dreifachwechsel der Hausherren (66.), der dem Spiel eine weitere Wendung gab. Der eingewechselte Sascha Engel schraubte sich nach einer Flanke am höchsten und köpfte zum Ausgleich ein (70.).

Die Antwort der Gäste durch Braquin Mitel ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute nach dem Ausgleich schoss der Franzose die Eintracht wieder in Front, ehe die Rübenacher in der 82. Minute einmal mehr untermauerten, dass sie die Lufthoheit eindeutig gepachtet hatten. Wie schon beim 1:0 war es Weber, der nach einer Flanke per Kopf den verdienten 3:3-Ausgleich markierte.

Es wäre wohl das gerechte Ergebnis gewesen, da beide Mannschaften im Laufe der Begegnung ihre Drangphasen hatten. Die Mendiger hatten in der fünften Minute der Nachspielzeit aber in Person von Niklas Heinemann noch einen letzten Pfeil im Köcher. Eine Freistoßflanke des Kunstschützen der Eintracht flog durch den Rübenacher Strafraum an Freund und Feind vorbei und schlug letztlich zum umjubelten 4:3 im langen Eck ein.

„Dem Spielverlauf nach wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, wir werden uns aber sicherlich nicht entschuldigen, dass wir doch drei Punkte entführen konnten“, meinte Mrkalj und fügte hinzu: „So ein offener Schlagabtausch mit wenig Ordnung ist eigentlich so gar nicht nach meinem Geschmack. Da wir aber gewonnen haben, kann ich heute damit gut leben.“ Jan Müller

Mendig: Rohr, Koch, Stalph, Eberhardt, N. Groß, J. Groß (31. Rawert., 86. Ramic), Heinemann, Ley, Braquin Mitel, Montermann (60. Gross), Zerwas (89. Müller).

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