Die Leihgabe aus der Rheinlandligamannschaft machte aber ansonsten ein gutes Spiel. „Es lag sicher nicht nur an diesem Treffer. Wir waren in der ersten halben Stunde zu passiv und kamen nicht richtig ins Spiel“, bemängelte Mülheim-Kärlichs Trainer den Auftritt seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt. So war es nicht verwunderlich das die cleveren Gäste dies nutzten und in der 23. Minute durch Paul Foehl nach Vorarbeit von Patrick Heyer zum 0:2 kamen.
Nach der Pause änderte sich das Geschehen auf dem Kunstrasen. Die Mülheimer Youngster hatten keineswegs aufgesteckt, sondern versuchten die Partie noch zu drehen. In der 56. Minute wurden die Bemühungen der Gastgeber belohnt. Der agile Jan Phillipp Schlauß setzte sich auf der linken Seite durch und erzielte den 1:2-Anschlusstreffer.
Plötzlich geriet der schon sicher geglaubte Erfolg der Gäste nochmals in Gefahr, und die Gastgeber versuchten, ihrem einzigen Treffer noch ein weiteres Tor folgen zu lassen. So ergaben sich Kontergelegenheiten für Metternich. Die beste hatte Foehl zwei Minuten vor dem Ende, aber Mülheims Torwart Patrick Bolz bewahrte seine Mannschaft mit einer Glanzleistung vor dem 1:3. Am Ende blieb es beim nicht unverdienten Sieg der favorisierten Germania.
„Ich weiß nicht, warum wir in der zweiten Halbzeit so passiv waren, wir hatten doch eine komfortable Führung, die uns Sicherheit verleihen musste“, übte Metternichs Trainer Patrick Baade Kritik an seinem Team. „Stattdessen wollten wir die Partie nur noch verwalten, das hätte auch schief gehen können.“ Mülheim-Kärlichs Trainer Sasic kommentierte enttäuscht: „Meine junge Mannschaft muss noch viel lernen. Wir kamen erst spät ins Spiel und waren nicht mehr in der Lage, die Partie noch zu drehen“, erkannte Sasic.wzi