Da am Mittwoch sechs Bezirksligapartien reibungslos über die Bühne gehen konnten, sieht es auch für das Wochenende gut aus, jedenfalls gab es bis gestern noch keine Absage aufgrund von positiven Corona-Fällen.
FC Cosmos Koblenz – SG Liebshausen Sa., 16 Uhr
Cosmos-Gegner Liebshausen hat sich am Mittwoch für das Spitzenspiel warmgeschossen, denn die SG setzte sich mit 6:1 beim SV Masburg durch. Von wegen Tore: Die Hunsrücker verfügen über den besten Angriff der Liga, mit 72 erzielten Toren. Dem setzen die Koblenzer die beste Abwehr entgegen, Cosmos hat bisher erst zwölf Tore in 18 Spielen kassiert. „Wir stehen vor einer großen Herausforderung und müssen schon unsere beste Leistung zeigen, wenn wir die Partie schadlos überstehen wollen. Dazu müssen wir die bisher gezeigte Siegermentalität an den Tag legen“, fordert Cosmos-Trainer Zoran Levnaic. Unter Druck steht in der Partie aber eher die SG Liebshausen. Die hat nämlich bei zwei Spielen mehr als Cosmos sechs Punkte weniger als der Koblenzer Klub, für die Hunsrücker wäre bei einer Niederlage die Chance auf einen der beiden ersten Plätze nicht mehr vorhanden.
SG Maifeld – TuS Immendorf Sa., 17.30 Uhr
Immendorf hat am Mittwoch nicht gespielt und geht ausgeruht in die Partie auf der Elztaler Alm, während der Gastgeber am Mittwoch 3:2 gegen den TuS Rheinböllen gewann, damit wichtige Punkte im Abstiegskampf holte und Selbstvertrauen tankte. „Die SG Maifeld braucht noch einige Punkte, um gesichert zu sein. Entsprechend erwarte ich eine kampfstarke Mannschaft, die alles dafür tun wird, um die Punkte zu behalten“, sagt Immendorfs Trainer Sascha Oestreich. Nicht nur der Gegner bereitet dem Immendorfer Trainer Kopfschmerzen, auch der ungewohnte Rasenplatz stellt für die Immendorfer ein Problem dar. Um wenigstens einmal auf Rasen trainiert zu haben, wird Immendorf die letzte Trainingseinheit auf dem Arenberger Rasen austragen. „Wir wollen nichts dem Zufall überlassen und uns so gut wie möglich vorbereiten“, sagt Oestreich.
SG Mülheim-Kärlich II – SG Hausbay-Pfalzfeld So., 14.30 Uhr
Es läuft zurzeit außerordentlich gut für die Mülheim-Kärlicher Oberligareserve. Durch das 2:1 gegen den TuS Rheinböllen, das 2:2 bei der SG Viertäler Oberwesel und nun am Mittwoch dem 5:0 gegen Ata Urmitz hat sich die SG II ins Tabellenmittelfeld mit beruhigendem Abstand zu den Abstiegsrängen katapultiert. Eine gute Leistung für die Mannschaft von Spielertrainer Niclas Kuhn, der im Derby gegen Urmitz einmal mehr auf Kräfte aus dem Oberligateam zurückgreifen konnte. So machten die Routiniers Sebastian Mintgen (2) und Pascal Steinmetz drei Tore, die weiteren zwei erzielten Jan Niclas Weeser und Alexander Ohlig. Die weiterhin stark ersatzgeschwächten Urmitzer waren chancenlos.
Am Sonntag können die Mülheim-Kärlicher gegen die SG Hausbay letzte Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Dass es gegen die Mannschaft von Trainer Mirko Bernd nicht einfach wird, haben die Hunsrücker am Mittwoch in Rübenach gezeigt, als sie ein respektables 3:3-Unentschieden holten. „Sicher wird es gegen Hausbay-Pfalzfeld nicht einfach, aber wir sind schon in der Lage, den Dreier zu holen, wenn alle an die Leistungsgrenze gehen“, zeigt sich Kuhn selbstbewusst.
SV Masburg – FV Rübenach So., 15 Uhr
Mit einer Enttäuschung endete der erste Auftritt des FV Rübenach nach der Winterpause. Gegen die SG Hausbay-Pfalzfeld reichte es auf eigenem Platz nur zu einem 3:3-Unentschieden nach 2:0-Führung. Kushtrim Zuka (6.) und Kevin Schupp (14.), sorgten fürs Rübenacher 2:0. Paul Vollrath besorgte per Schlenzer direkt den Anschluss (16.) und traf nach einem schönen Spielzug mit rechts aus kurzer Entfernung auch zum 2:2 (29.). Zuka brachte den FV erneut in Führung (53.), aber Hausbay ließ nicht locker und kam durch Schneider (62.) zum 3:3-Endstand.
„Das hatten wir uns anders vorgestellt, jetzt müssen wir versuchen, beim Aufsteiger in Masburg dreifach zu punkten“, sagt Rübenachs Trainer Benedikt Lauer, dem nur ein reduzierter Kader zur Verfügung steht. „Wir werden auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen, um mit genügend Personal nach Masburg zu reisen“, erklärt der Rübenacher Trainer.
Ata Sport Urmitz – TuS Rheinböllen So., 15 Uhr
Nach dem überraschenden 3:1 Erfolg in Cochem unterlag Ata Urmitz im Nachbarschaftsduell bei der Mülheim-Kärlicher Reserve glatt mit 0:5. Dennoch liegen die Urmitzer noch zwei Punkte vor der SG-Reserve – zum Glück, aus Sicht von Ata, hat die Mannschaft von Trainer Franz Josef Kowalski schon zuvor viele Punkte eingefahren, denn momentan sieht es bei den Urmitzern personell nicht sonderlich gut aus. So ganz in trockenen Tüchern ist der Klassenverbleib aber noch nicht, sodass nun im Heimspiel gegen Rheinböllen drei Punkte geholt werden sollen. „Da müssen wir allerdings anders auftreten als am Mittwoch. Rheinböllen steht mit dem Rücken zur Wand und braucht dringend Punkte. Es wird sicher nicht einfach“, sagt Kowalski und ergänzt: „Wir empfangen Rheinböllen mit Respekt und müssen uns auf ein hartes Stück Arbeit einstellen, wenn wir Erfolg haben wollen.“
SV Oberzissen – SF Höhr-Grenzhausen So., 15 Uhr
Da haben sich die Sportfreunde Höhr-Grenzhausen am vergangenen Samstag über ihren ersten Sieg im Jahr 2022 gefreut, dem 1:0 gegen den SV Masburg, so gab's am Mittwoch einen Rückschlag: die erste Niederlage in diesem Jahr, das 1:2 bei der Spvgg Cochem. „Da war mehr drin, ein Unentschieden auf jeden Fall. Wir hatten mehr vom Spiel“, haderte Höhrs Trainer Stephan Roll. Denn die Sportfreunde ließen sich vom Cochemer 1:0 (15.) durch Fabian Müllen nicht aus dem Konzept bringen. Nach dem ersten Abschluss durch Lukas Bay, der knapp das Tor verfehlte (14.), saß der zweite Versuch. Yüksel Celik bediente Jonas Klein, für den es kein Problem war, aus elf Metern den Ausgleich zu besorgen (27.).
Die Freude darüber hielt allerdings nur zehn Minuten an. Erneut setzte Cochem einen Konter und ging wieder in Führung, weil Jonas Knopp das Laufduell gegen Müllen verlor und dieser aus zwölf Metern seinen zweiten Treffer markierte (37.). Danach hatte Höhr noch jede Menge Möglichkeiten, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Nun müssen die Höhrer zum SV Oberzissen, der zuletzt zwei Niederlagen kassierte (1:4 in Immendorf und 0:2 in Oberwesel), davor aber 8:0 gegen die SG Hausbay gewann. wzi, ros, sle